Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
*das* Literaturereignis der letzten Woche war die Veröffentlichung von „Die Zeuginnen“, Margaret Atwoods Fortsetzung von „Der Report der Magd“. Weil es so viele und so unterschiedliche Besprechungen gab, bringt der KrimiDetektor heute ein kleines Margaret-Atwood-Special. Außerdem können Sie wieder mit etwas Glück einen ganz hervorragenden Roman gewinnen. Mehr darüber weiter unten. Denn nun beginnen wir erst einmal mit den wichtigsten Krimilinks der Woche.
Die Anziehungskraft wahrer Verbrechen: Im Podcast „Lakonisch Elegant“ (Deutschlandfunk Kultur) sprechen Christine Watty und Julius Stucke mit Sonja Hartl über die Faszination und den Erfolg von True Crime: #49 Da ist ja überall Blut! Der Erfolg von True Crime
Intensives Debüt über das prekäre Milieu der dritten Emigranten-Generation: Für Deutschlandfunk Kultur hat Thomas Wörtche „Der die Träume hört“ von Selim Özdogan besprochen: Riskante Rückkehr ins Prekariat
Ein düsteres Kapitel der belgischen Geschichte behutsam erzählt: Für SWR 2 hat Frank Rumpel „Kongo Blues“ von Jonathan Robijn gelesen.
Stürme, Insektensterben, drohende Wassernot: Bei Deutschlandfunk Kultur sprach Andrea Gerk mit Sieglinde Geisel über Climate Fiction und warum es so wenig deutschsprachige Romane innerhalb des Genres gibt: Der Klimawandel als Randthema in der deutschen Literatur
Raffiniert gebaut und literarisch anspruchsvoll: Bei Radio Bremen ist Jutta Günther angetan von „Drei“ von Dror Mishani.
Bei Kaliber .38 ist der neue Leichenberg von Thomas Wörtche erschienen.
Gewinnspiel
In Denise Minas neuem Roman „Klare Sache“ liebt die Hauptfigur Anna McDonald besonders eines, um der Realität zu entkommen. Worum handelt es sich dabei? (Nein, nicht die Bücher, das andere).
Senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Antwort bis Donnerstag, 19. September 2019, 23:59 Uhr, an: redaktion@krimidetektor.de
Unter allen richtigen Antworten, die uns rechtzeitig erreichen, verlosen wir drei Exemplare des Romans!
Viel Glück!
Geheimdienste, totale Überwachung, digitale Kriegsführung: Für Deutschlandfunk Kultur hat sich Marten Hahn mit Adam Brookes über dessen Roman „Der chinesische Verräter“ unterhalten: Aus dem chinesischen Nähkästchen geplaudert
Alte Spione, die sich jagen, Terror und Oligarchen: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger angetan von „Dead Lion“ von Mick Herron: Die grosse Kunst des Agentenhandwerks
Qualitativ eher durchschnittliche Bestseller: In der „Presse“ findet Peter Huber „The Chain“ von Adrian McKinty so lala: Der „perfekte“ Thriller: Was tut man, um sein Kind zu retten?
Mimi 2020: Die Longlist für den Krimi-Publikumspreis des Buchhandels ist da. Bis zum 14. Dezember können Leser*innen zwischen 30 Titeln wählen; ab 17. Dezember steht dann die Titel der Shortlist zur Wahl. Zum Online-Voting geht es hier entlang.
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Margaret-Atwood-Spezial
Nach 34 Jahren erscheint mit „Die Zeuginnen“ die Fortsetzung von Margaret Atwoods Welterfolg „Der Report der Magd“. Beim Deutschlandfunk haben sich Tanya Lieske und Angela Gutzeit darüber unterhalten: Der größte Hype nach Harry Potter
Bei Deutschlandfunk Kultur hat Gesa Ufer mit Bernadette Conrad über „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood gesprochen: Keine Diktatur hält ewig
Stoff aus Albträumen: Hinter der Bezahlschranke der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschäftigt sich Gina Thomas mit „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood: Lieber Steine werfen, als mit Steinen beworfen werden
Keine billige Aktualisierung: Hinter der Bezahlschranke der WELT bespricht Wieland Freund „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood: „Unschuldige Männer klingen genauso wie schuldige Männer“
“In a gradually heating bathtub you’d be boiled to death before you knew it”: In der New York Times bespricht Michiko Kakutani „The Testament“ (dt.: Die Zeuginnen) von Margaret Atwood: The Handmaid’s Thriller: In ‘The Testaments,’ There’s a Spy in Gilead
Temporeicher und dichter als sein Vorgänger: Für die Süddeutsche Zeitung hat Meredith Haaf „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood gelesen: Was hätten sie tun sollen?
Unter Wert verkauft: In der Neuen Zürcher Zeitung ist Margaret Atwood verschenkt ihre Chance – der Folgeroman kann dem «Report der Magd» nicht das Wasser reichen
„Nicht viel ist geblieben von dem geistreich-sarkastischen Esprit, der den ‚Report der Magd‘ so auszeichnet“: Im Tagesspiegel ist Bastian Reinert nicht gerade angetan von „Die Zeuginnen“: Margaret Atwoods neues Buch weckt hohe Erwartungen – und enttäuscht
„Leider kein sonderlich gutes Buch“: Beim SRF ist Franziska Hirsbrunner nicht überzeugt von „Die Zeuginnen“: Mit Pannen und Trompeten – Margaret Atwoods «Zeuginnen» sind da
Etwas knirschig konstruiert, aber scharfsinnig und mit zielgenauem, schamlosem Witz: Bei Radio Bremen steht Esther Willbrandt den „Zeuginnen“ von Margaret Atwood ambivalent gegenüber.
An angry, pacy sequel: Für den Observer (online über den Guardian) hat Julie Myerson „The Testament“ gelesen: The Testaments by Margaret Atwood review – hints of a happy ending
Margaret Atwood at her best: Für den Guardian bespricht Anne Enright „The Testament“: The Testaments by Margaret Atwood review – a dazzling follow-up to The Handmaid’s Tale
An unexpected note of optimism: Im Independent rezensiert Holly Williams „The Testament“: The Testaments review: Margaret Atwood’s overly neat Handmaid’s Tale sequel is surprisingly fun
A world not far from our own: Für die Irish Times hat Margaret Atwood: ‘Ireland risks being plunged into north-south warfare if they establish a border’
Book review: The Testaments, by Margaret Atwood
Sequels: Fluch oder Segen? Im Independent schreibt Charlotte Cripps über „the hits and misses of sequels to classic novels over the years“: Margaret Atwood’s The Testaments has had high praise, but are sequels ever as good as the original?
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Der „Polizeiruf 110“ im Kreuzgemangel
„Trotz aller Düsternis und Merkwürdigkeiten unglaublich viel Schönheit“: Bei Zeit Online schwärmt Matthias Dell vom gestrigen „Polizeiruf 110“ „Der Ort, von dem die Wolken kommen“ aus München: Wie im Siebzigerjahreporno
Gesamtmischung sehr packend: Bei WDR 5 ist Ulrich Noller vom gestrigen „Polizeiruf 110“ aus München sehr überzeugt: „Der Ort, von dem die Wolken kommen“, Polizeiruf aus München
Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus
Für die New York Times hat Laura Miller „The Institute“ von Stephen King gelesen: ‘The Institute’ Might Be Stephen King’s Scariest Novel Yet
From East Texas to West Africa, with stops in Ireland: In der New York Times ist die Krimikolumne von Marilyn Stasio erschienen: Gone Missing: A Little Boy, a Favorite Uncle, an Old Lady’s Mind
Serial Killer und Profiler: Bei CrimeReads hat sich jemand (aber wer?) mit dem Aufstieg dieses Gespanns in der Kriminalliteratur befasst: The Evolution of Criminal Profiling in Fiction
„A missing boy on a boat, supernatural horror in Cornwall, death by elevator in New York“: Im Guardian bespricht Alison Flood Bücher von Attica Locke, Laura Purcell, Linwood Barclay und Andrea Camilleri: The best recent thrillers – review roundup
Das war’s für heute!
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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