Schlagwort-Archive: Alexander Adolph

Presseschau vom 14. November 2016

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

am Sonntag lief der 1000. „Tatort“, deshalb gibt es ein kleines Special dazu: ausgewählte Beiträge zur 1000. Folge und zur Reihe insgesamt. Aber natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Links.

Donald Ray Pollock: Die himmlische TafelDonald Ray Pollock war in den letzten Tagen auf Lesereise in Deutschland. Christoph Dallach (Spiegel online) hat mit ihm – noch vor der US-Präsidentschaftswahl – über seine Romane, die Stimmung in den USA und Donald Trump gesprochen: „Jeder Nachbar, den ich kenne, ist bewaffnet“
Über ähnliche Themen – aber nach der Wahl – hat sich Pascal Blum (TagesAnzeiger) mit Pollock unterhalten: „Ich habe Freunde, die sind Rassisten“
Peter Huber (crimenoir) verweist auf die Romane von Pollock, Daniel Woodrell und weiteren Autoren des Country Noir, um den Wahlerfolg Trumps zumindest teilweise zu erklären: Trump ist US-Präsident: Warum jetzt jeder Country Noir lesen sollte
Für Bayern 2 hat Udo Feist „Die himmlische Tafel“ von Donald Ray Pollock besprochen: Das abgehängte Amerika

Der 1000. Tatort: Friedrich Ani hat auf dem Suhrkamp Logbuch zurück- und genau hingeschaut: Anis Eck 8: Tatort, die Tausendste
Zur Vorbereitung auf die 1000. Folge gab es auf WDR 5 einen 45-minütigen Beitrag mit Tatort-Experte Ulrich Noller: Wie finden Sie den Tatort?
In der WELT gab es ein Interview mit Alexander Adolph, Autor und Regisseur der neuen Folge: Warum der 1000. „Tatort“ so heißt wie der erste
In der Literarischen Welt erklären zwölf Tatort-Liebhaber – darunter Krimiautoren wie Horst Eckert, Franz Dobler und Norbert Horst -, warum der Tatort nach 44 Jahren immer noch so beliebt ist: Zwölf Gründe, warum wir den Tatort noch brauchen (Achtung: kostenpflichtiger Beitrag)
Im Magazin der Süddeutschen Zeitung haben Susanne Schneider und Alexandros Stefanidis mit fünf Tatort-Kommissar*innen gesprochen:
»Eine Leiche ist ausreichend«

Und wie war er nun, der 1000. Tatort? Hier das Urteil von Ulrich Noller: „Taxi nach Leipzig“, Der 1000. Tatort im Ersten
In der Zeit gibt es künftig eine Kolumne Matthias Dell, die sich mit dem Tatort beschäftigt. Den Auftakt macht die 1000. Folge: Das Deutschlandgespenst

Kai Sina findet in der FAZ, Stephen KingStephen King: Mind Control stelle mit „Mind Control“ die aktuellen Krimi-Konventionen bloß: Das Ende der Schlachtplatte
Peter Huber fragt sich daraufhin auf crimenoir, worin denn die aktuellen „Krimi-Konventionen“ bestehen: Der Kriminalroman – bloß eine “Schlachtplatte”? 

Moralisch komplex, aber nicht genug erzählerischer Atem: Marcus Müntefering (Spiegel online) ist nur so mittel angetan von Volker Kutschers „Lunapark“: Als es dunkel wurde in Berlin

So aktuell kann ein Kriminalroman sein: Elmar Krekeler bespricht in der Literarischen Welt „Miss Terry“ von Liza Cody: Wie ein Säugling im Container eine Stadt sprengt

Ein ungewöhnlicher Kriminalroman: Für die Frankfurter Rundschau hat Sylvia Staude „Den Unfall in der Rue Bisson“ von Matthias Wittekindt gelesen: Aber was spielt denn nun eine Rolle?

Die neue Polar Gazette ist erschienen – das Thema diesmal: Loser.

Und auch Thomas Wörtches Leichenberg vom November ist online.

Nicht ganz frei von Kitsch, aber auch ein bitterer Blick auf Australien: Für die Neue Zürcher Zeitung hat Claudia Kramatschek „Die unbekannte Terroristin“ von Richard Flanagan gelesen: Am Ende bleibt nur der Hass

Rückzug ins Private: Im Standard hat Ingeborg Sperl Arne Dahls neuen Roman „Sieben minus eins“ vorgestellt: Arne Dahl: Die Rache des Außenseiters

Temporeicher Debütroman: Georg Patzer in der Stuttgarter Zeitung über „Die letzten Tage des Paddy Buckley“ von Jeremy Massey: Verhängnisvolle Fummelei

Mechthild Borrmann TruemmerkindFesselnde Zeitgeschichte: Auf WDR 2 stellt Oliver Steuck „Trümmerkind“ von Mechthild Borrmann vor.

Für Radio Bremen hat Anja Goerz „The Dry“ von Jane Harper gelesen.

Die Novemberausgabe von Literaturkritik.de ist da – unter anderem mit einer Besprechung von Friedrich Anis „Nackter Mann, der brennt“ von Dietmar Jacobson.

Am Wahltag in den USA hat J. Kingston Pierce (Kirkus Reviews) seine (prallvolle) Kolumne „crime, mystery, and thriller fiction featuring American presidents, presidents’ wives, presidential cabinet members, and maybe even presidential pets“ gewidmet: Repeat Offenders: If You Loved a Mystery Once, Try It Again

In der New York Times hat Janet Maslin „The Wrong Side of Goodbuy“ von Michael Connelly besprochen: Michael Connelly’s ‘The Wrong Side of Goodbye,’ a Mystery Traveling the Freeways
Und Gregory Cowles plaudert ein bisschen über Connellys und Harry Boschs Hintergründe: The Story Behind This Week’s Best Sellers

Who can resist a hero the likes of Superman? Patrick Anderson in der Washington Post über „Night School“ von Lee Child: Jack Reacher: Lee Child’s giant hero battles to save America in ‘Night School’
Gleich noch ein deutlich älterer Beitrag von Kevin Nance (Washington Post) hinterher, der fragt, warum Jack Reacher so gut ankommt: Why is the character of Jack Reacher so popular?

David Martindale (Chicago Tribune) mag John Grishams Roman „The Whistler“: John Grisham puts a fresh twist on his latest legal thriller

In der Globe and Mail stellt Margaret Cannon New crime fiction from Robert Harris, Linwood Barclay and Pascal Garnier vor.

 Das war es für heute. Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

PS: Sie mögen diesen Newsletter? Dann empfehlen Sie ihn gern weiter!

PPS: Sie möchten nicht bis nächsten Montag warten? Sie wollen auch zwischendurch über die wichtigsten Krimilinks unterrichtet sein? Dann folgen Sie dem KrimiDetektor auf Twitter oder Facebook!