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Presseschau vom 4. Februar 2019

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

wir feiern heute ein Jubiläum: Der KrimiDetektor erscheint heute zum 100. Mal! Ist das nicht toll? Wir danken Ihnen für Ihre Treue, für Ihre Unterstützung, für Ihr Feedback! Ohne Sie als Leserinnen und Leser wären dies 100 Ausgaben nicht möglich gewesen!

Und wie es sich für eine Jubiläumsausgabe gehört, ist sie propenvoll und ordentlich bunt dank der wichtigsten Krimilinks der Woche!

Attica Locke: Bluebird, Bluebird, Stuttgart: Polar Verlag 2019Die Krimibestenliste Feburar 2019 ist da! Auf Platz 1: „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke, Platz 2: „Der dunkle Garten“ von Tana French; Platz 3: „Die man nicht sieht“ von Lucía Puenzo – und auch die übrigen Bücher sind schwer empfehlenswert. Wie immer knapp vorgestellt von Jurysprecher Tobias Gohlis: Die zehn besten Krimis im Februar

Aktuell und komplex: Im CrimeMag ist Sonja Hartl sehr angetan von „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke: Down South; Marcus Müntefering hat für das CrimeMag Attica Locke sieben Fragen gestellt: „My heart is split“

Schon jetzt eines der Bücher des Jahres: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger begeistert von „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke: Mörderischer Bayou-Blues in Osttexas

Das neue CrimeMag ist da: Proppenvoll mit Beiträgen u. a. von Bodo V. Hechelhammer zum ehemals wichtigsten Accessoire von Spionen: Wer möchte heute noch ein »Schlapphut« sein? Thomas Wörtches‘ Nachwort zu „Der lombardische Kurier“ von Giorgio Scerbanenco: Scharfkantig; Ulrich Noller hat Frank Goldammer interviewt: „Mit leichter Besorgnis und trotz alledem noch optimistisch“; und Alf Mayer hat mit Jeong Yu-jeong gesprochen: „Möglichst weit vom Anfangsmanuskript entfernt“

Zukunftsvision nahe an der Wirklichkeit: Bei Deutschlandfunk Kultur hat Frank Meyer mit Franzobel über seinen Roman „Rechtswalzer“ gesprochen: Ein Roman über das Leben vor der Diktatur

Abgesang auf alle Hoffnungen: Bei Spiegel Jonathan Lethem: Der wilde Detektiv, Stuttgart: Tropen 2019Online ist Marcus Müntefering beeindruckt von „Der wilde Detektiv“ von Jonathan Lethem: Lieber abhauen auf den Highway ins Nichts

Der womöglich erste Trump-Roman der amerikanischen Literaturgeschichte: Für die WELT hat sich Wieland Freund mit Jonathan Lethem über dessen Roman „Der wilde Detektiv“ und mehr unterhalten: „Wie die Männer sind, können sie nicht bleiben“

Fliehen vor der Wirklichkeit: In der taz findet Doris Akrap „Der wilde Detektiv“ von Jonathan Lethem eher so mittel: Aussteigen in die Wirklichkeit

Ungleiches Ermittler-Duo: WDR 2 Krimitipp ist „Eisige Tage“ von Alex Pohl. Christian Beisenherz stellt das Buch vor.

Weder gut geschrieben noch raffiniert gestrickt, aber: Bei Radio Bremen ist Martina Bittermann durchaus davon angetan, wie Arno Strobel in „Toter Schrei“ mit den Ängsten der Leserschaft spielt.

Nachdenken über Spannungsliteratur: Ende Januar veranstaltete die Litprom die Tagung „Global Crime“ im Literaturhaus Frankfurt. Sylvia Staude berichtet darüber in der Frankfurter Rundschau: Unterm Mäntelchen der Spannung
Auch die Zeitschrift „Buchmarkt“ schreibt darüber: Litprom-Literaturtage in Frankfurt: Verbrechen zunehmend global

„Bester Caffè für Sie!“: Wie ein Roman samt Plot und Cover zum Markenvehikel wird: Mara Delius in der Welt über das Product Placement in „Ein Espresso für den Commissario“ von Dino Minardi: Wie Lavazza einen Roman sponsort

Ungebrochen vital: Hinter der Bezahlschranke des Buchreports geht es um Regionalkrimis in marktorientierter Hinsicht: Dicht bespielter Markt, anhaltender Erfolg

Der „Tatort“ im Kreuzgemangel

Erst zu viel Blut, dann zu viel Wut: In der Süddeutschen Zeitung ist Holger Gertz nicht überzeugt vom gestrigen „Tatort“ Tatort-Logo via Wikipedia„Das verschwundene Kind“ aus Göttingen: Auf Krawall gebürstet

Rollenklischees noch nicht überwunden: Bei Zeit Online findet Matthias Dell, mit der Besetzung von Florence Kasumba als neue Tatort-Kommissarin ist ein Anfang gemacht, aber wegen der beibehaltnenen Klischees noch nichts gewonnen: Also doch Satanisten

Irgendwo zwischen Meilenstein und Krimi-Resterampe: Bei WDR 5 steht Ulrich Noller dem gestrigen „Tatort“ „Das verschwundene Kind“ aus Göttingen gespalten gegenüber: „Das verschwundene Kind“, Tatort aus Göttingen

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

In der New York Times porträtiert Amelia Lester die Autorin Jane Harper: As a Reporter, She Wrote About Business. As a Novelist, She Writes About Murder

In ihrer Krimikolumne in der New York Times bespricht Marilyn Stasio Romane von C. J. Sansom, Charles Todd, Fiona Barton und Mick Finley: Marilyn Stasio’s Crime Column Exhumes the Murderous Past

Christobel Kent: What we did, 2019Im New Yorker porträtiert Ian Parker Dan Mallory, der unter dem Pseudonym A. J. Finn „The Woman in the Window“ geschrieben hat: A Suspense Novelist’s Trail of Deceptions

This novel delivers a satisfying blow: In der Washington Post bespricht Maureen Corrigan: „What we did“ von Christobel Kent: In this moody thriller, an abused woman finds an unusual way to exact revenge

Für die Washington Post hat Richard Lipez „Jugdment“ von Joseph Finder gelesen: A new thriller takes ‘ripped from the headlines’ to a new level

Von der Schwierigkeit, über Gewalt zu schreiben: Bei CrimeReads macht sich Katrin Schumann Gedanken über die Grenzen und moralischen Aspekte von Gewaltdarstellungen: Is Fictionalizing Crimes Inherently Exploitative?

Für den Observer (online über den Guardian) hat Alison Flood „The best recent crime novels“ zusammengestellt: Romane von Alice Clark-Platts, Un-Su Kim und Hanna Jameson.

On misdirection, manipulation and other tools of the trade: Für die Irish Times hat Eoin McNamee mit Steve Cavanagh gesprochen: ‘I can write in that American voice quite easily. For everything else I cheat’

Tartan Noir is big business: Im Scotsman bespricht Chris McCall „February’s Son“ von Alan Parks: Book review: February’s Son, by Alan Parks

Rache an Literaturkritikern, eiskalt literarisch serviert von Tom Gauld im Guardian:
Tom Gauld on taking revenge on your critics – cartoon - The Guardian

Das war’s für heute! Viel Vergnügen mit den Links!

Wir lesen uns wieder in der 101. Ausgabe nächste Woche!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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