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Presseschau vom 3. September 2018

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

mancherorts beginnt es bereits zu herbsteln – nach dem Sommer die beste Lesezeit. Und damit Ihnen nicht der Lesestoff ausgeht, finden Sie hier wie stets jede Menge toller neuer Krimilinks! Frisch und informativ!

Tom Franklin: Krumme Type, krumme Type, Berlin: Pulp Master 2018Die Krimibestenliste September ist erschienen! Auf Platz 1 ganz neu eingestiegen ist „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin, auf Platz 2 folgt „Glorreiche Ketzereien“ von Lisa McInerney, auf Platz 3 findet sich ein weitere Neueinstieg: „Krokodilstränen“ von Mercedes Rosende. Die Titel werden wie immer knapp und treffen vorgestellt von Tobias Gohlis: Krimibestenliste im September: Mörderisches Montevideo

Ein großes Buch: Für Deutschlandfunk Kultur hat Tobias Gohlis „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin besprochen: Zwei Außenseiter am Mississippi

Eine Geschichte über Freundschaft, Schuld, Rassismus und die fatalen Urteile: Im ZWV ist „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin für Alexander Roth der Krimi des Monats.

Ein Unbehagen, bedrohlich wie selten zuvor: Für die Süddeutsche Zeitung hat Nicolas Freund „Der Outsider“ von Stephen King besprochen: Das Unheil kommt von innen

Intrigen, Falschinformationen, Rassismus, üble Nachreden: Beim Deutschlandfunk Kultur rezensiert Rainer Moritz „Kleine Feuer überall“ von Celeste Ng: Mustergültig geplotteter Familienthriller mit Herz

Genau die Mischung, die einen interessanten Krimi auszeichnet: Für die Junge Welt hat Gerd Bedszent „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina gelesen: Wer die Suppe auslöffelt

Spannungsroman und Sozialreport, Rachetragödie und comédie humaine: Im Titel-Kulturmagazin ist Dietmar Jacobsen sehr angetan von „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina: Und die Großen lässt man laufen

Epischer Psychothriller aus dem Blickwinkel einer Frau: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger beeindruckt von „Der Abgrund in dir“ von Dennis Lehane: Eine Liebesgeschichte wird zu einer Höllenfahrt

Intensive Zeitreise: Beim SRF mag Annette König „Die Tote im Wannsee“ vom Autorentrio Lutz Wilhelm Kellerhoff: «Echt knorke, dat Ding!»

WDR 2 Krimitipp ist „Night Stalker“ von Robert Bryndza. Christian Beisenherz stellt das Buch vor.

Ein moderner Robin-Hood-Krimi: Bei Radio Bremen ist Anja Goerz recht angetan von „Schmerzensgeld“ von Michael Opoczynski.

Der „Tatort“ im Kreuzfeuer

Bei WDR 5 ist Urlich Noller ziemlich enttäuscht vom gestrigen „Tatort“ „Borowski und das Haus der Geister“ aus Kiel: Zwar gab es opulente Bilder, aber auch haarsträubende Tatort-Logo via WikipediaLässlichkeiten auf der Handlungs- und Krimiebene: „Borowski und das Haus der Geister“, Tatort aus Kiel

Bei Zeit Online mag Matthias Dell die Musik und die Farbgestaltung des gestrigen „Tatorts“ aus Kiel, findet die Geschichte aber etwas schleppend erzählt: Das Spionieren ergibt sich dann ganz von allein

Weder packender Spuk noch Familiendrama: Holger Gertz ist in der Süddeutschen Zeitung überhaupt nicht angetan vom gestrigen „Tatort“ „Borowski und das Haus der Geister“, mitunter hätte er gar „den Grenzbereich der Peinlichkeit“ gestreift: Dieser Borowski würde auch bei einem Sektfrühstück auf Sylt eine passable Figur abgeben

Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus

Für die New York Times hat Marilyn Stasio „Gravesend“ von William Boyle, „Depth of Winter“ von Craig Johnson und „In her Bones“ von Kate Moretti besprochen: Yo, Ray Boy: Crime Novels That Speak in Local Voices

Für den Guardian hat Barry Forshaw „The best recent trillers“ zusammengestellt: The best recent thrillers – review roundup

Gefährliche Cliquen: Im Guardian hat Kelleigh Greenberg-Jephcott zehn Bücher mit riskanten Freundschaften zusammengetragen: „From the droogs in A Clockwork Orange to Donna Tartt’s murderous classicists in The Secret History, these intense friendships often involve bullying, rivalry and obsession“: Top 10 cliques in fiction

Burger und Verbrechen: Im Independent beschäftigen sich M. Jean Anderson, Barbara Pezzotti und Carolina Miranda mit der Bedeutung von Essen in Kriminalromanen: How burgers and bars symbolise subversion in crime fiction

In der Irish Times bespricht Liam McIlvanney das Sachbuch „Irish Crime Fiction“ von Brian Cliff: Irish Crime Fiction by Brian Cliff: exploring the genre

Das war’s für heute.

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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