Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
die Beantwortung der Gewinnspielfrage von letzter Woche war für Sie als versierte Krimileser*innen natürlich kein Problem, und deshalb erreichten uns zahlreiche richtige Antworten: Eine Agentin, die im Auftrag des russischen KGB eine Liebesaffäre mit einem Mann einging, um diesen für den KGB anzuwerben, wurde *Schwalbe* genannt. Unter den vielen richtigen Einsendungen wurden drei Gewinner*innen ausgelost und auch schon benachrichtigt. Allen anderen drücke ich die Daumen, dass es ein nächstes Mal klappt!
Und nun zu den wichtigsten Krimilinks der Woche:
Ein epischer und ein furioser Roman: In ihrer Kolumne „Mord und Ratschlag“ beim Perlentaucher ist Thekla Dannenberg begeistert von „Kritische Masse“ von Sara Paretsky und „Nichts ist verloren“ von Cloé Mehdi: Dass der Ärger einen immer findet…
Krimi des Jahres: Hinter der Bezahlschranke des Spiegel ist Marcus Müntefering hingerissen von „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin.
Toxische Familiengeheimnisse: Im Neuen Deutschland ist Eric Breitinger ebenfalls angetan von „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin (und zwar ebenfalls hinter der Bezahlschranke): »Krepier«, krächzt der maskierte Schütze
Eine der schillerndsten Heldinnen des Krimigenres: Im Krimi-Spezial des Freitags bespricht Thekla Dannenberg „Blind Sight“ von Carol O’Connell: Saure Elefanten
Weitere Beiträge aus dem Krimi-Spezial des Freitags: Ute Cohen über Ökokrimis: Blut ist mein Lakritz; Florian Schmid ist begeistert von „Die Verdunkelten“ von Jérôme Leroy: Macht das Licht aus; Hans Hütt preist die erste vollständige Edition des Altmeisters Ross Thomas auf Deutsch: Nixon is back; und Marc Ottiker hat „Das Alphabet der Schöpfung“ von I. L. Callis gelesen: Metaphernmeer
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Unmenschliches und allzu Unmenschliches: Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Kai Spanke „Darktown“ von Thomas Mullen besprochen: Ein Stück bittere Wahrheit
Gelungene Mischung aus Kleinstadtkrimi und Justizthriller: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger ziemlich angetan von „Fischzug“ von Jock Serong: Mord und Melancholie am Meer
Spannung und Bodenhaftung: In Kulturnews bespricht Nils Heuner „Der Drahtzieher“ von Daniel Silva.
Dystopische Zuspitzung: In der PRESSE bespricht Peter Huber ganz knapp „Wo Rauch ist“ von Gudrun Lerchbaum: Wien-Krimi: Ein ungewöhnliches Ermittlertrio
Klug komponiert und mit Überraschungen: Krimitipp bei WDR 2 ist „Stern des Nordens“ von D. B. John. Christian Beisenherz stellt das Buch vor.
Beeindruckend trotz Schwächen: Im Titel-Kulturmagazin findet Dietmar Jacobsen „Stern des Nordens“ von D. B. John im Großen und Ganzen lesenswert: Geheime Mission im verbotenen Land
Warum wird ein Schüler zum Attentäter: Bei Radio Bremen ist Anja Goerz beeindruckt von „Todesschweigen“ von Claire Askew.
Sensationsfund: Im Stern berichtet Stephan Maus von den Recherchen des Journalisten und Krimiautors Stieg Larsson zum Mord an Olof Palme und vom Sachbuch „Stieg Larssons Erbe“ von Jan Stocklassa, der Larssons Recherchen fortführt: Brisante Verbindungen – was Thrillerautor Stieg Larsson über den Mordfall Olof Palme herausfand
Ein Kampf gegen Faschismus aus dem Grab heraus: Im STANDARD beschäftigt sich Christian Schachinger mit Stieg Larsson und dem Sachbuch „Stieg Larssons Erbe“ von Jan Stocklassa: Stieg Larsson: Der Tod ist nicht das Ende
Der „Polizeiruf 110“ im Kreuzfeuer
Gelungenes Beispiel für die zeitgemäße Interpretation des ARD-Sonntagabendkrimis: Bei Zeit Online ist Matthias Dell angetan vom gestrigen „Polizeiruf 110“ „Der Fall Sikorska“ aus Frankfurt/Oder: Badestelle, Disco, Freiluftkino
Lehrfilm zum internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: Bei WDR 5 findet Ulrich Noller den gestrigen „Polizeiruf 110“ aus Frankfurt/Oder ziemlich blass: „Der Fall Sikorska“, Polizeiruf aus Frankfurt an der Oder
Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus
An exhilarating tale of love and danger: In der Washington Post ist Patrick Anderson schwer beeindruckt von „Wrecked“ von Joe Ide: Joe Ide is one of the hottest mystery novelists at work. His new book shows why.
Hinter der Bezahlschranke der Globe and Mail empfiehlt Margaret Cannon „Six thrillers to read this winter“.
On Spy Fiction, and the World that Created Britain’s Spy Agencies: Bei CrimeReads schreibt H. B. Lyle über die Ursprünge des britischen Secret Service – und dessen Spiegelung im Roman: Writing About the Origins of the British Secret Service
An engaging and unsettling story about marriage and secrets: In der Irish Times bespricht David Hayden „Berta Isla“ von Javier Marias: Berta Isla review: unconventional spy thriller delves deep
Im Scotsman plaudert Kate Atkinson ihr Erfolgsgeheimnis aus – na, oder zumindest eines davon: Edinburgh author Kate Atkinson has revealed a secret of her success
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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