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Presseschau vom 23. April 2018

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

der KrimiDetektor meldet sich gut gelaunt und gut erholt aus der kurzen Osterpause zurück. Hatten Sie in der Zwischenzeit genügend zu lesen? Falls jetzt wieder Bedarf da ist: Wir haben da jede Menge Krimilinks für Sie. Und da heute außerdem der Welttag des Buches und der Tag des Bieres ist, liegt es auf der Hand, was zu tun ist, oder?

Sarah Schmidt: Seht, was ich getan habe, Pendo Verlag 2018Sie wissen und kennen sie natürlich längst, aber der Vollständigkeit halber starten wir mit der Krimibestenliste April. Auf Platz 1: „64“ von Hideo Yokoyama; Platz 2: „Leiser Tod“ von Garry Disher; Platz 3: „Fast ein guter Plan“ von Wallace Stroby: Die zehn besten Krimis im April

Zum großen Bedauern des KrimiDetektors stellt die WELT Elmar Krekelers Kolumne „Krekeler killt“ ein. Das ist außerordentlich schade und ein großer Verlust. Elmar Krekeler scheidet damit auch aus der Jury der Krimibestenliste aus. „Die Entscheidung der Chefredaktion der WELT ist ein schwerer Schlag nicht nur gegen die Bemühungen, relevante Kriminalliteratur zu finden und zu fördern, sondern auch gegen die Literaturkritik selbst“, so Tobias Gohlis, Sprecher der Krimibestenliste.

Ungeklärter Doppelmord: Im Deutschlandfunk Kultur ist Tobias Gohlis beeindruckt von „Seht, was ich getan habe“ von Sarah Schmidt: Der Fall Lizzie Borden

Rasante Geschichte um Misstrauen und Verrat: Für den Deutschlandfunk Kultur hat Sonja Hartl „Eight Ball Boogie“ von Declan Burke besprochen: Ein abgewrackter Privatdetektiv im verkommenen Irland
Außerdem bei Deutschlandfunk Kultur: Sonja Hartl über „Hologrammatica“ von Tom Hillenbrand: Hardboiled triftt Science Fiction

Ebenfalls beim Deuschlandfunk Kultur: Andrea Gerk im Gespräch mit Katja Bohnet: Tote Männer, starke Frauen

In ihrer Kolumne Mord und Ratschlag beim Perlentaucher wirft Thekla Dannenberg nicht nur einen kritischen Blick auf Zahlen vom Krimibuchmarkt, sondern bespricht zudem „Berlin noir“, herausgegeben von Thomas Wörtche, und „Leiser Tod“ von Garry Disher: Bingo bei Claudi

Im Krimi Spezial des Büchermarkts (Deutschlandfunk) hat Dina Netz „Blauer Elefant“ von Ahmed Mourad besprochen: Psychothriller über ein Psycho-Drama
Außerdem im Krimi Spezial: Peter Henning über „64“ von Hideo Yokoyama: Tiefenscharfes Porträt der japanischen Gesellschaft
Sowie die Krimi News von Kirsten Reimers – also, hüstel, mir.

Atemberaubend, erschreckend, toll! Bei Spiegel Online ist Marcus Müntefering hingerissen von „Fuck you very much“ von Aidan Truhen: Koks dealen in Zeiten von Darknet und Bitcoin

Alltag und brutale deutsche Wirklichkeit: Hideo Yokoyama: 64, Atrium 2018Hinter der Bezahlschranke der ZEIT porträtiert Tobias Gohlis Norbert Horst: Chronist der Straße

Für Faust-Kultur hat Kirsten Reimers – also, hüstel, ich – Merle Kröger porträtiert: Klarer Blick auf gesellschaftliche Brüche

Im Freitag ist ein Krimi Spezial erschienen – mit diesen Beiträgen:
Eva Erdmann über „64“ von Hideo Yokoyama: Hat da einer gegrinst?
Edina Picco über „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina: Leute am Loch
Marcus Müntefering über „ACAB. All Cops Are Bastards“ von Carlo Bonini: „Primitive Stämme“
Hans-Dieter Plönberger über „Sandokan – Eine Camorra-Geschichte“ von Nanni Balestrini: Eisen, sprich!
Alf Mayer über „Red Grass River“ von James Carlos Blake: Der gemeinste Sumpf
Ute Cohen über die Krimis der Saison von Ahmed Mourad, Ruth Ware, Peter Terrin, Fuminori Nakamura, Delphine de Vigan: Die Mumien von Spatzen
Joachim Feldmann über „Operation Bird Dog“ von Jan-Christopf Nüse: Knopp mocht’s

Das April-CrimeMag ist da: prallvoll mit Beiträgen von Thomas Adcock, Ute Cohen, Marcus Pohlmeyer, Alan Carter, Candice Fox, Michael Robotham und und und.

Altmodischer, feiner Charme: In der Frankfurter Rundschau bespricht Sylvia Staude „Der Unfall auf der A35“ von Graeme Macrae Burnet: Vorsätzliches Versteckspiel

Der neue Leichenberg von Thomas Wörtche ist auf Kaliber .34 erschienen.

Für die ZEIT hat sich Louis Lewitan mit Robert Harris unterhalten: „Der Erfolg des Buchs kam völlig unerwartet“

Ebenfalls in der ZEIT: Wiebke Porombka über „Der Clan der Kinder“ von Roberto Saviano: Gelb ist die Farbe der Angst

Stufen von Grau in schwarzer Nacht: Ein Beitrag über „Tiefenscharf“ von Roland Spranger im Kulturzeit (3sat): Krimibuchtipp: Tiefenscharf
Regionalkrimi mal anders: Für die Kulturnews (online über das uMagazine) hat Nils Heuner „Tiefenscharf“ von Roland Spranger gelesen: Oberfränkischer Albtraum
Crystal Meth statt Weißbier: Bei WDR 2 ist „Tiefenscharf“ von Roland Spranger der Krimitipp von Udo Feist.

Wie ökologisch ist eigentlich die Literatur? Eine Frage, der Ulrich Noller in „Noller liest“ (Cosmo) unter anderem anhand von „Sturm“ von Uwe Laub und „Das Meer“ von Wolfram Fleischhauer nachgeht: CliFi – Climate Fiction 

Für das Magazin Buchszene hat sich Jörg Steinleitner mit Wolfram Fleischhauer über sein Buch „Das Meer“ und mehr unterhalten: Schriftsteller Wolfram Fleischhauer über seinen neuen, weltumspannenden Roman „Das Meer“

Für die Westfalenpost hat Monika Willer „Der Preis des Todes“ von Horst Eckert besprochen: Bestsellerautor Horst Eckert über Flüchtlinge und Lobbyisten 

Für die Badische Zeitung hat Joachim Schneider „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina und „Verrat“ von Nicholas Searle gelesen: KRIMINALROMANE: Ein Hauch von Hoffnung
Für Kulturnews (wieder online über das uMagazine) hat auch Nils Heuner „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina besprochen: Schotten halten dicht

Für hr-iNFO hat Karin Trappe „Der große Plan“ von Wolfgang Schorlau gelesen (Podcast).

Im Titel-Kulturmagazin hat Dietmar Jacobsen „Außer Kontrolle“ von Volker Heise rezensiert: Ganz Berlin in einer Nacht

Der „Tatort“ im Würgegriff

Bei Zeit Online ist Matthias Dell gar Tatort-Logo via Wikipedianicht mal so unangetan vom gestrigen „Tatort“ aus Hamburg: „Alles was Sie sagen“: Der volle Rotz

Bei WDR 5 ist Ulrich Noller (überwiegend) deutlich angetan vom gestrigen „Tatort“: „Alles was Sie sagen“, Tatort aus Lüneburg

In der Süddeutschen Zeitung meint Luise Checchin, der gestrige „Tatort“ sei ein klug konstruiertes Kammerspiel gewesen: Wenn die Verhörer zu Verhörten werden

Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus

In Großbritannien machen die Verkaufszahlen von Kriminalliteratur erstmals den größten Teil der Belletristikverkäufe aus; ein Beitrag im Guardian von Sophie Hannah: It’s no mystery that crime is the biggest-selling genre in books

„While literary novels are sidelined, crime fiction is fast developing as the most versatile narrative of our times“, so Henry Sutton im Guardian: The perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead

Das war’s für heute.

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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