Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
Adventszeit ist Krimizeit, oder? Besinnliche Morde bei Kerzenschein, wie sie schon Loriot in seinem wunderschönen Adventsgedicht beschreibt:
Hach. Aber die vergangene Woche bot noch weitere Mords-Highlights:
Für die ZEIT hat Tobias Gohlis mit Max Annas und Christian von Ditfurth über politische Kriminalliteratur gesprochen: „Töten ist Alltag“
Und ebenfalls in der ZEIT bespricht Adam Soboczynski „Im Taubentunnel“, die Autobiographie von John lé Carre: Im blöden Bonn und andernorts
Aus dem Krimi-Special des Freitag sind inzwischen weitere Artikel online. Unter ihnen zum Beispiel der von Alf Mayer, der „eine der besten Krimiserien Englands“ vorstellt: die Bücher von David Mark: Ein großes krankes Kaff
Bert Rehandl ist ebendort sehr angetan von „Bist du glücklich?“ von Kai Hensel: Nächstes Level
Vom Polit- zum Psychothriller: Marlen Hobrack hat „Lügenland“ von Gudrun Lerchbaum gelesen: Was bist du Spuk? und Helen Neumann „Onno Viets und der weiße Hirsch“ von Frank Schulz: Stille nach dem Schuss
Ebenfalls im Krimi-Special: Joachim Feldmanns Besprechung von Gregor Webers „Asphaltseele“: Unfit gegen die Mafia
Auch Elmar Krekeler (Literarische Welt) mag Gregor Webers hard-boiled Frankfurtkrimi: Wie ein „Tatort“-Kommissar eine Muckibude eröffnet
Im Deutschlandradio Kultur hat Gerrit Bartels „Die himmlische Tafel“ von Donald Ray Pollock besprochen und findet, dies sei ein gleichermaßen brutaler wie komischer Roman: Sie sind männlich, weiß, hinterwäldlerisch
Und für den SRF hat Thomas Bodmer mit Donald Ray Pollock gesprochen: „Gewalt, Elend und andere Probleme – das habe ich drauf“
Eine packende Detektivgeschichte zwischen Rappern, Killern und Drogenbossen: Marcus Müntefering (Spiegel online) über „IQ“ von Joe Ide: Sherlock in der Glitzerwelt von L.A.
Die fiktionale Genealogie des Unheimlichen: Peter Körte (FAZ) hat Mark Forsts „Die geheime Geschichte von Twin Peaks“ gelesen: Unheimliche Begegnungen aller Art
Ein „herrlicher wie kurioser, philosophischer wie sprachgewitzter Kriminalroman“: Sylvia Staude (Frankfurter Rundschau) über „Bogmail“ von Patrick McGinley: Das Abführmittel Mord
Im Standard bespricht Ingeborg Sperl „Ein Schlag ins Gesicht“ von Franz Dobler: Gestalktes Satansmädel und „Zeit der Finsternis“ von Malla Nunn: Geschichte lernen
Auch Dietmar Jacobson (Titel-Kulturmagazin) hat den neuen Roman von Franz Dobler gelesen: Das Satansmädel aus Titting
Im Neuen Deutschland empfiehlt René Heilig den Polit-Thriller „Dunkelmacht“ über den NSU von Harald Lüders: Wenn Recherchen enden
True Crime: Der britische Journalist Tom Wainwright beleuchtet in „Narconomics“ das weltweite Geschäft mit den Drogen aus einem betriebs- und volkswirtschaflichen Blickpunkt: Wie die Kartelle wirtschaften
In Die Presse bespricht Peter Huber „Helix“ von Marc Elsberg: Ein Thrillerautor, dem die klassische Krimiwelt zu eng wurde und „Der anatolische Panther“ von André Pilz: Nur ein Türke
Philipp Gessler (Deutschlandradio Kultur) ist angetan von Robert Harris‘ Vatikanthriller „Konklave“: Die verschlossene Welt der Kardinäle
Im SRF weist Thomas Migge auf Roberto Savianos ersten Roman „La paranza dei bambini“ hin, der bislang nur auf Italienisch zu lesen ist: Eine Geschichte über die mafiöse Verführung Minderjähriger
Für WDR 5 hat Berit Hempel mit Volker Kutscher über dessen neues Buch „Lunapark“ gesprochen: Volker Kutscher im Gespräch über „Lunapark“
Britta Lummas Krimi-Tipp bei Radio Bremen: „Miss Terry“ von Liza Cody (Podcast).
Und, Herr Noller, wie war der „Polizeiruf 110“ am Sonntag? (Podcast): „Sumpfgebiete“, Polizeiruf 110
In der Washington Post gibt es eine Übersicht über die Best mystery books and thrillers of 2016, und in der Globe and Mail stellt Margaret Cannon New crime fiction from Ian Rankin, Michael Connelly, Kathy Reichs and others vor.
Das war es für heute. Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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