Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
die Preisträger*innen des Deutschen Krimipreises stehen fest! Und nicht nur das: Es gab noch weitere wichtige und spannende Krimilinks in der vergangenen Woche. Aber das Schönste ist: Sie finden sie alle hier in diesem Newsletter gesammelt!
Der Deutsche Krimipreis 2019 wurde verliehen – heute ist es offziell! Die Preisträger*innen sind: Kategorie „National“: Platz 1: Simone Buchholz: „Mexikoring“ (Suhrkamp); Platz 2: Matthias Wittekindt: „Die Tankstelle von Courcelles“ (Edition Nautilus); Platz 3: Max Annas: „Finsterwalde“ (Rowohlt). Kategorie „International“: Platz 1: Hideo Yokoyama: „64“ (Atrium); Platz 2: Tom Franklin: „Krumme Type, krumme Type“ (Pulp Master); Platz 3: Denise Mina: „Blut Salz Wasser“ (Ariadne/Argument).
Herzlichen Glückwunsch allen Preisträger*innen!! Deutscher Krimipreis 2019
Bei Deutschlandfunk Kultur spricht Sonja Hartl über Preis und Preisträger*innen: Viele knappe Sätze und eine klare Haltung – bei WDR 5 tut dies Ulrich Noller (und eine kleine Korrektur vorab: Die Jury ist 26-köpfig, nicht 25-köpfig. Hier soll niemand unterschlagen werden!): Deutscher Krimipreis für Simone Buchholz
Lichte Unterhaltung bei der Dame, existenzialistische Tiefe bei den Herren: Für Zeit Online hat Sigrid Neudecker Simone Buchholz zum Deutschen Krimipreis und seiner Kommentierung interviewt: „Es muss so fantastisch sein, einen Penis zu haben“
Eine sehr komplexe und vielschichtige Geschichte: Bei Deutschlandfunk Kultur bespricht Thomas Wörtche „Desert Moon“ von James Anderson: Kauzige Bewohner einer Geisterstadt
Von Bruchlinien und Empfindlichkeiten, von Zusammenhalt und Sorge: In der Frankfurter Rundschau bespricht Sylvia Staude „Der dunkle Garten“ von Tana French: Wie die Lebenden miteinander umgehen
Mischung aus Familienroman und Krimi: Für Radio Bremen hat Anja Goerz „Der dunkle Garten“ von Tana French gelesen.
Eine ganze Gesellschaft auf der schiefen Bahn: In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist Kai Spanke beeindruckt von „Die Plotter“ von Un-Su Kim: Das Gesetz des Gewaltmarkts
Fesselnd und poetisch zugleich: Für die PRESSE hat Peter Huber „Die Plotter“ von Un-Su Kim gelesen: „Die Plotter“: Killerfabrik in Südkorea
Historisch exakt recherchierte Geschichten: Bei WDR 5 hat sich Achim Schmitz-Forte mit Frank Goldammer unterhalten, der Kriminalromane schreibt, die in der Nachkriegszeit in der DDR spielen: Ost und West – früher und heute
Orientierung im Dschungel der Krimi-Neuerscheinungen: Beim Kulturradio rbb porträtiert Silke Merten Buchhändler Christian Koch von der Krimibuchhandlung Hammett in Berlin-Kreuzberg. Christian Koch ist übrigens Mitglied der Jury des Deutschen Krimipreises:
Gangstersaga und soziales Sittenbild: Im Titel-Kulturmagazin bespricht Dietmar Jacobsen „Schwere Knochen“ von David Schalko: Kriminelle Spediteure
Der erste Regionalkrimi kam aus Köln: „Tödlicher Klüngel“. Bei WDR 5 geht Peter Meisenberg dem Erfolg des Regiokrimis auf den Grund: 35 Jahre deutscher Regionalkrimi
Dämonen, Zombies und Vampire: Bei Deutschlandfunk Kultur porträtiert Tabea Soergel Helmut Rellergerd, den geistigen Vater von Geisterjäger John Sinclair, dem Mann im Dämonendauerdienst: Feinster Horror aus Bergisch Gladbach
Genüsslich überzeichnete Loserstory mit sozialkritischen Seitenhieben: Für Kulturnews hat Nils Heuner „Der Nachbar“ von Patrícia Melo besprochen.
In der Süddeutschen Zeitung porträtiert Blanche Mamer die Krimiautorin Anna Schneider, die unter dem Pseudonym Anna Simons veröffentlicht: Unter Verdacht
Witziger Privatdetektiv-Roman aus Nashville: Im Tages-Anzeiger bespricht Hanspeter Eggenberger „Ironcutter – Die Geheimnisse der Toten“ von David Achord: Ein Ermittler gerät selbst unter Mordverdacht
Krimitipp bei WDR 2 ist „Totgesagte leben lange“ von Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes. Udo Feist stellt das Buch vor.
Der „Tatort“ im Kreuzgemangel
Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, aber tolle Tiefenschärfe (bis zu einem bestimmten Grad): Ulrich Noller steht bei WDR 5 dem gestrigen „Tatort“ „Zorn“ aus Dortmund sehr ambivalent gegenüber: „Zorn“, Tatort aus Dortmund
In Industriebrachen, absackenden Zechensiedlungen: In der Süddeutschen Zeitung ist Claudia Tieschky ziemlich angetan vom gestrigen „Tatort“ aus Dortmund: Wie zwei brillante Dämonen
Wenig erzählt und viel gemeint: Bei Zeit Online kann Matthias Dell dem gestrigen „Tatort“ „Zorn“ aus Dortmund nur wenig abgewinnen: Nimrod war einst ein großer König
Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus
Poe und Pop: Vor 210 Jahren, nämlich am 19. Januar 1809, wurde Edgar Allan Poe geboren. Beim Literary Hub gibt Emily Temple einen kurzen und unvollständigen Überblick zum Einfluss Poes auf die Popkultur: A Brief and Incomplete Survey of Edgar Allan Poes in Pop Culture
A fast-paced, twisty morality tale with a complicated heroine at its center: In der Washington Post bespricht Patrick Anderson „The Burglar“ von Thomas Perry: She looks like a well-to-do L.A. runner, but this heroine has a darker side
Im Guardian stellt Laura Wilson „The best recent crime und thrillers“ vor: Romane von Lucy Foley, Alice Clark-Platts, Will Dean, Mariette Lindstein und Dov Alfon.
A strange, powerful mixture of exacerbation and sympathy: In der Irish Times bespricht Jonathan McAloon „The Wall“ von John Lanchester: The Wall review: Riveting dystopian thriller
Das war’s für heute!
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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