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Presseschau vom 9. Oktober 2017

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

Sie sind hoffentlich genauso gut erholt wie ich und freuen sich auf einen langen und intensiven Leseherbst. Wir machen heute den Anfang mit jeder Menge guter Krimilinks:

Friedrich Ani: Die Ermordung des Glücks, Suhrkamp Verlag 2017Die Krimibestenliste Oktober ist natürlich bereits erschienen: Auf Platz 1 erneut „Beton Rouge“ von Simone Buchholz; neu eingestiegen ist auf Platz 2 „Die Ermordung des Glücks“ von Friedrich Ani: auf Platz 3 folgt „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin. Neu ist auf Platz 5 „Der Sympathisant“ von Viet Thanh Nguyen, auf Platz 9 „Die Ratten von Perth“ von David Wish-Wilson sowie auf Platz 10 „Die Verschwörung von Shanghai“ von Xiao Bai: Die zehn besten Krimis im Oktober

Beim Deutschlandfunk Kultur stellt Tobias Gohlis den höchsten Neueinsteiger der Krimibestenliste vor: „Die Ermordung des Glücks“ von Friedrich Ani: Schuld und Selbsttäuschung

Auch Hanspeter Eggenberger (Tages-Anzeiger) bespricht „Die Ermordung des Glücks“ von Friedrich Ani: Was ein Verbrechen mit Angehörigen macht

Innovative Interpretation des Genres: Hannes Hintermeier ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angetan von „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin: Die Detektivin, die aus dem Knast kam

Fabelhaft und geerdet: Für die Frankfurter Rundschau hat Sylvia Staube „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin gelesen: Immer schön fragen und bitten

Zweite Chance für die Siebziger: Thekla Dannenberg rezensiert in ihrer Kolumne Mord und Ratschlag (Perlentaucher) „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin sowie „Selbstjustiz“ von Tanguy Viel: Das Saint Tropez der Bretagne

Für das Titel-Kulturmagazin hat Dietmar Jacobsen „Ein Job für Delpha“ von Lisa Sandlin gelesen: Detektive sind wieder in

Bei SWR 2 spricht Katharina Borchardt mit Anja Brockert über „Der Sympathisant“ von Viet Thanh Nguyen.

In seiner Kolumne Rote Ernte im Magazin Strandgut ist Alf Mayer angetan von „Die Ratten von Perth“ von David Wish-Wilson.

Eine der originellsten AutorInnen derOttessa Moshfegh: Eileen, Liebeskind 2017 amerikanischen Gegenwartsliteratur: In der Süddeutschen Zeitung porträtiert Nicolas Freund Ottessa Moshfegh: Kopfstimmen

Skurrile Storys und finster grundierte Romane: Für die Neue Zürcher Zeitung hat Angela Schader mit Ottessa Moshfegh gesprochen: Ottessa Moshfegh: «Ich misstraue Leuten, die Autorität haben»

Abstoßend und anziehend zugleich: Luise Checchin (Süddeutsche Zeitung) über „Eileen“ von Ottessa Moshfegh: Tote Maus im Handschuhfach

Für Felix Bayer von Spiegel Online zählt „Eileen“ von Ottessa Moshfegh zu den 25 wichtigsten Romanen des Herbstes – ebenso:  „Der Sympathisant“ von Viet Thanh Nguyen und „Dunkels Gesetz“ von Sven Heuchert: Das sind die wichtigsten Bücher der Saison

Großartiges Krimi-Debüt: Auch Ambros Waibel von der taz ist begeistert von „Dunkels Gesetz“ von Sven Heuchert: „Auf alles, was sich bewegt“

Brutal und packend erzählt: Auch Kolja Mensing ist im Tagesspiegel von „Dunkels Gesetz“ von Sven Heuchert äußerst angetan: Ohne Ende Stoff

Brillanter Roman: Albert Buschmann hat für die Neue Zürcher Zeitung „Unsere Frau in Pjöngjang“ von Jean Echenoz gelesen: Jean Echenoz vergnügt sich mit einem Thriller

Inspiriert von realen Ereignissen: In der Süddeutschen Zeitung bespricht Florian Tempel „Fronten“ von Leonhard F. Seidl: Wahnwitzig wie das wahre Leben

Im Crime Mag schreibt Frank Göhre über die Romane von Gary Victor, und Sonja Hartl nimmt Abschied von der 3. Staffel von Twin Peaks. Außerdem kann man hier den Vortrag nachlesen, mit dem Thomas Wörtche die Tagung „Krimis machen 3“ eröffnete, dazu Beiträge von Thomas Adcock, Marcus Pohlmeier, Peter Blauner, Dietmar Darth, Alf Mayer und und und.

Für Deutschlandfunk Kultur hat Thomas Wörtche „Cambridge 5 – Zeit der Verräter“ von Hannah Coler besprochen: Spionage-Legende Philby ist nicht der Letzte

Bei SWR 2 rezensiert Frank Rumpel „Die Lieferantin“ von Zoë Beck.

Dave Zeltserman: Small Crimes, Pulp Master 207Für die taz hat Andreas Fanizadeh mit Petros Markaris über dessen neues Buch „Offshore“ und mehr gesprochen: Ein Grieche aus Istanbul

Hart und gut: Für die Stuttgarter Zeitung hat Hans Jörger Wangner „Small Crimes“ von Dave Zeltserman gelesen: Von wegen kleine Verbrechen

Nihilistischer Roman: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger äußerst angetan von „Small Crimes“ von Dave Zeltserman: Ein Psychopath, gefangen in einer Abwärtsspirale

Und ebenfalls im Tages-Anzeiger bespricht Hanspeter Eggenberger „Love Like Blood“ von Mark Billingham: Grausamkeit im Namen der Ehre

Amüsant und absurd, teilweise albern: Für Die Presse hat Peter Huber „Die Rückkehr des Lemming“ von Stefan Slupetzky gelesen: Stefan Slupetzky: Eine Rückkehr mit Makel

Lukas Jenkner ist in der Stuttgarter Zeitung nicht so richtig überzeugt von „Das Original“ von John Grisham: Räuberpistole aus dem La La Land

Psychokrieg im Londoner Norden: Im Tagesspiegel bespricht Werner van Bebber „Die Spur der Lügen“ von Ben McPherson: Liebe in der Grauzone

Über die Untiefen der serbischen Gegenwart: Für die Literarische Welt hat Elmar Krekeler „Maiglöckchenweiß“ von Christian Schünemann und Jelena Volic gelesen: Warum Serbien kein ganz normales Land wird

Tinderkrimi: In der Presse rezensiert Thomas Prior „Durst“ von Jo Nesbø: Wird Harry Hole denn bürgerlich?

Gewissenhafter venezianischer Kriminalroman: Kristina Maidt-Zinke (Süddeutsche Zeitung) über „Die Irrfahrten des Michael Aldrian“ von Gerhard Roth: Venedig kann sehr kalt sein

Düstere Medienzukunft: Martin Ebel bespricht in der Süddeutschen Zeitung „Der Wille des Volkes“ von Charles Lewinsky: Ungemütlich

Kranke Zeiten erfordern kranke Flirts: Dan Brown: Origin, Lübbe 2017Christian Buß (Spiegel Online) über die Serie „Babylon Berlin“, die auf einer Romanvorlage von Volker Kutscher beruht: Weltmeister der Angst

Die Entwicklung und Zukunft eines Dauerbrenners: Beim WDR diskutieren Jan Bonny, Ulrich Noller und Arne Nolting Über die Zukunft des Krimis

Wie ein Vortrag auf einer Ted-Konferenz: Thomas Steinfeld ist in der Süddeutschen Zeitung von „Origin“ von Dan Brown nicht wirklich angetan: Sightseeing schadet dem Verstand

Ein Erzähler, an dem ein Lehrer verlorengegangen ist: Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Rose-Maria Gropp „Origin“ von Dan Brown gelesen: Ein bisschen Erbauung schadet nie

Prinzip Schnitzeljagd: Wieland Freund (Literarische Welt) über „Origin“ von Dan Brown: Dan Brown kennt das Passwort Gottes

Für den Deutschlandfunk hat Melanie Weidemüller „Der Verrat“ von Pascale Robert-Diard besprochen: Familienzerfleischung vor Gericht

„Wo Menschen sind, stinkt es nach Scheiße“: Für die Presse hat Peter Huber „Die Erschaffung des Monsters. Elend und Macht in Marseille“ von Philippe Pujol gelesen: Die abgründige Seite Frankreichs

In der Oktoberausgaber von Literaturkritik.de gibt es wieder die Kategorie „Krimis und Thriller“ (etwas runterscrollen). Diesmal mit Besprechungen zu Ingrid Noll, Friedrich Ani und weiteren.

Erlauben Sie mir heute einen kleinen Ausflug in ein benachbartes Genre: Für Spiegel Online hat Christoph Dallach mit Joachim Körber von der Edition Phantasia gesprochen: „Der Handel knallt die Tür zu“

Und wie war der „Tatort“ gestern Abend, Herr Noller? „Hardcore“, Tatort aus München

Da die heutige Ausgabe proppenvoll ist, folgen die anglo-amerikanischen Links nächste Woche!

Das war’s für heute.

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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