Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
bevor wir uns den wichtigsten Links der Woche widmen, ein kurzes Wort in eigener Sache: Der KrimiDetektor entschwindet in eine kurze Sommerpause. Krimis lesen, Füße ins Wasser halten, Sie verstehen schon. Wir lesen uns wieder am 23. Juli.
Doch nun, viel wichtiger: die aktuellen Krimilinks.
Eine hervorragende Studie in komplexem Denken. Und ein grandioser Wirtschaftsthriller: In ihrer Kolumne „Mord und Ratschlag“ beim Perlentaucher bespricht Thekla Dannenberg „Kesseltreiben“ von Dominique Manotti und „Kalter Friede“ von Philip Kerr: Setzen Sie auf Krise!
Wirtschaftskrimi und Politthriller zugleich: Für Deutschlandfunk Kultur hat Thomas Wörtche „Kesseltreiben“ von Dominique Manotti gelesen: Agitprop-Krimi aus Frankreich
Die Welt der Wiener Gauner und Strizzis: In der taz findet Sebastian Fasthuber „Schwere Knochen“ von David Schalko eher so mittel: Sympathie für den Halsstich
Quasi die (Neu-)Erfinderin der Kriminalliteratur des 20. Jahrhunderts: In der WELT ist Denis Scheck hingerissen von Dorothy L. Sayers und nimmt sie in seinen Kanon auf: Diese Autorin nicht zu lesen, ist reiner Masochismus
Die Hölle in Aberdeen, das Grauen auf den Hebriden: Für die Frankfurter Rundschau hat Christian Seidl „Wer anderen eine Bombe baut“ von Christopher Brookmyre und „Coffin Road“ von Peter May gelesen: Wo selbst der Spaß fürchterlich ist
Harter Realismus: Bei Radio Bremen ist Martina Bittermann angetan von „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina.
Auswüchse einer psychotischen Gesellschaft: In der Stuttgarter Zeitung mag Lukas Jenkner „Blut Salz Wasser“ von Denise Mina: Gier, Frust und Tod in einer schottischen Kleinstadt
Neuer Schub fürs Genre: In seiner Kolumne „Blutige Ernte“ im Magazin Strandgut bespricht Alf Mayer „Äquator“ von Antonin Varenne und „Polizei-Geschichten“ von Ernst Dronke.
Faszinierenden Zukunftsthriller: In der PRESSE ist Peter Huber schwer angetan von Tom Hillenbrand und dessen Roman „Hologrammatica“: Zeitreisender unter den Krimiautoren
Zwischen Klaustophobie und Paranoia: Im Kurier bespricht Peter Pisa „Der Wachmann“ von Peter Terrin: Preisgekrönter Roman über unsichere Sicherheitsleute
Spannende Kriminalgeschichte und Wirtschaftskritik: Für das Titel-Kulturmagazin hat Dietmar Jacobsen „Der Preis des Todes“ von Horst Eckert gelesen: Lobby-Republik Deutschland
Beinhart und brillant konstruiert: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger angetan von „Fake“ von James Rayburn (d. i. Roger Smith): Die Sprache des Bösen sprechen
Schlichte Krimihandlung, unkonventionelle Sprache: Für den STANDARD hat Ingeborg Sperl „Fuck You Very Much“ von Aidan Truhen gelesen: Aidan Truhens „Fuck You Very Much“: Die Sorgen des Dealers
WDR 2 Krimitipp ist „Shoot out“ von Dietrich Kalteis. Udo Feist stellt das Buch vor.
Bei Radio SRF 1 ist Annette König weitgehend begeistert von „Der Sonnenschirm des Terroristen“ von Iori Fujiwara: Dieser Krimi geht ab wie eine Rakete
Kampf gegen Identitäts- und Vertrauensverlust: Für Kulturnews hat Nils Heuner „Escape“ von Nina Laurin gelesen.
Wie im klassischen Western: In der Stuttgarter Zeitung bespricht Denis Kundic „Wie Schatten über totem Land“ von S. Craig Zahler: Nicht allzu glorreiche Sieben
Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus
Der Spionageroman auf den Kopf gestellt: In der Washington Post ist Maureen Corrigan angetan von „Who is Vera Kelly?“ von Rosalie Knecht: Forget about 007. This heroine has her own brand of spycraft
Ebenfalls in der Washington Post: 6 beach reads that will bring you more pleasure than guilt
The psychological underpinnings of female rage: Im New York Magazine, online über Vulture.com, porträtiert Ruth Franklin die Autorin Megan Abbott: Megan Abbott’s Bloodthirsty Murderesses
Für CrimeReads hat sich Steph Cha mit Alex Segura über dessen Bücher und mehr unterhalten: Detective Fiction for a Modern Miami
In der Irish Times empfiehlt Anna Carey 25 Bücher für den Urlaub, darunter auch Krimis und Thriller: Great summer reads: Novels, thrillers, love stories, histories
Das war’s für heute! Wir lesen uns wieder am 23. Juli.
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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