Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
letzte Woche noch Hochsommer, diese Woche schon Herbst – aber das Schöne an Literatur und besonders an Kriminalromanen ist ja, dass Lesen immer geht, egal was Sonne, Mond, Jahreszeit oder Temperatur sagen oder machen. Darum gibt es auch diese Woche die wichtigsten Krimilinks der Woche!
Fulminanter Kriminalroman: In der ZEIT ist Tobias Gohlis begeistert von „Feinde“ von Susanne Saygin: Spanngurte
Süßlichkeitsfrei. Ohne Happy End. Ohne viele Worte, aber immer die richtigen: In der Frankfurter Rundschau ist Sylvia Staude sehr angetan von „Der Narr und seine Maschine“ von Friedrich Ani: Die tiefere Dunkelheit
Das neue CrimeMag ist da, wieder prall gefüllt mit vielen Beiträgen: Katja Bohnet rantet über Romantik, Ute Cohen hat über die Liebe zum Gangster und dessen Inszenierungsstrategien nachgedacht, Alf Mayer porträtiert Richard Hoyt, und natürlich gibt es noch jede Menge weiteres.
Tintenblut und Dünkelbrötchen: Für die WELT war Elmar Krekeler auf dem Krimifest Tirol: eine Reportage vom größten Thrillerfest Österreichs in fünf Begegnungen mit Schriftstellern, Buchhändlern, Verleger und einem Polizeichef: Vom Krimi lernen, heißt Leser gewinnen lernen
In der PRESSE findet Mirjam Marits, „Bösland“ von Bernhard Aichner sei „ein makellos konstruierter Thriller“: Rasanter Trip durchs Bösland
Erst Polizeiroman, dann öffnen sich die doppelten Böden: In seiner Kolumne „Blutige Ernte“ im Magazin Strandgut bespricht Alf Mayer „Der Outsider“ von Stephen King: Doppelgängerwelt: Stephen Kings »Outsider«
Amüsant und erschütternd: Für MDR Kultur hat Katrin Schumacher „Mein Jahr in Ruhe und Entspannung“ von Ottessa Moshfegh besprochen: Wie wäre es, ein Jahr durchzuschlafen?
Pionier des psychologischen Krimis: Hinter der Bezahlschranke der PRESSE schreibt Anne-Catherine Simon über Georges Simenon: Der Krimiautor, der Weltliteratur schrieb
Klare Leseempfehlung: Bei Radio Bremen ist Jutta Günther angetan von „Stern des Nordens“ von D. B. John.
Wien am Rand politischer Unruhen: Für die Stuttgarter Zeitung hat Lukas Jenkner „Wo Rauch ist“ von Gudrun Lerchbaum gelesen: Sozialdrama mit politischem Anstrich
Bei WDR 3 wurde Matthias Wittekindt zu „Mord im Balkanexpress“ interviewt, den er gemeinsam mit Rainer Wittkamp geschrieben hat.
Heroin, Gas-Fracking und Bluegrass-Fiddle: Krimitipp bei WDR 2 ist „Im Morgengrauen“ von Tom Bouman. Udo Feist stellt das Buch vor.
Mörder, die sich gegenseitig ermorden: Beim Titel-Kulturmagazin findet Dietmar Jacobsen „Fünf plus drei“ von Arne Dahl eher so mittel: Terroralarm in Schweden
Packende Geschichte über Liebe und Verlust in der Wüste von Utah: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger hingerissen von „Desert Moon“ von James Anderson: Gewalt und Leidenschaft am Wüsten-Highway
Der „Tatort“ im Kreuzfeuer
Durchaus sehenswert: Katharina Riehl findet in der Süddeutschen Zeitung den gestrigen „Tatort“ „KI“ aus München ganz okay: Kommissare, die auf Bildschirme starren
Hervorragend gegrantelt: Ulrich Noller ist bei WDR 5 recht angetan vom gestrigen Münchner „Tatort“: „KI“, Tatort aus München
Derbe passwortgeschützt, aber ohne Eckenreichweite: Matthias Dell findet bei Zeit Online Gutes wie nicht so Dolles im gestrigen „Tatort“ „KI“: Der Rest ist nur so Beiwerkzeugs
Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus
Vom Verschwinden: In der New York Times bespricht Marilyn Stasio Kriminalromane von Sara Paretsky, Peter Gadol, Ragnar Jonasson und Sara Blaedel: Disappearing Acts: Four Mysteries With Missed Connections
Musik und Gewalt: Für die Washington Post hat John Domini „Detroy All Monsters“ von Jeff Jackson gelesen: Murder and music coincide in ‘Destroy All Monsters’
An accurate portrait of Mississippi in the 1940s: In der Washington Post bespricht Neely Tucker „The Reckoning“ von John Grisham: John Grisham’s new novel wades into Mississippi’s racist past
The Drug-Addled Philosophical Noir You Need In Your Life: Bei CrimeReads stellt Lisa Levy die Claire-de-Witt-Krimis von Sara Gran vor: Sara Gran’s Infinite Mysteries
Für die Globe und Mail hat Margaret Cannon Herbstkrimis zusammengestellt: Romane von Ann Cleeves, Robert Galbraith (J. K. Rowling), Claire Askew, Michael Robotham und Colin Cotterill: Spooky stories for a thrilling, chilling read in October
Secret interrogations, elaborately staged deceptions, conspiracies and murder: Im Guardian bespricht John Mullan die TV-Serien-Adaption von „Little Drummer Girl“ von John le Carré: Trust no one: how Le Carré’s Little Drummer Girl predicted our dangerous world
Im Guardian stellt Laura Wilson „The best recent crime novels“ vor.
Dark delights from dark places: In der Irish Times bespricht Paraic O’Donnell „The Vogue“ von Eoin McNamee: The Vogue review: Secrets unearthed in shadowy grandeur
Giftige Neigungen: Im Observer (online über den Guardian) erklärt Vanessa Thorpe, warum Agatha Christie in ihren Krimis die Täter*innen so gern zu Gift greifen ließ: How Agatha Christie’s wartime nursing role gave her a lifelong taste for poison
Das war’s für heute.
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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