Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
langsam beginnt die Ferien- und Urlaubszeit. Haben Sie schon ausreichend Krimis, um gut über den Sommer zu kommen? Falls nicht, findet sich vielleicht in dieser Ausgabe der rettende Hinweis! Darum: Hier die wichtigsten Krimilinks der Woche!
Die Krimibestenliste Juni ist erschienen! Auf Platz 1 wie letzten Monat „Berlin Prepper“ von Johannes Groschupf; auf Platz 2 ist neu eingestiegen „All die unbewohnten Zimmer“ von Friedrich Ani; auf Platz 3 folgt „Ballade einer vergessenen Toten“ von Liza Cody. Alle Titel und alle Platzierungen finden Sie hier: Krimibestenliste: Die zehn besten Krimis im Juli
Tiefsinniger Kriminalroman über die Ambivalenz der Kameradschaft und das Scheitern an eigenen Erwartungen: Bei Deutschlandfunk Kultur bespricht Sonja Hartl „All die unbewohnten Zimmer“ von Friedrich Ani: Überfordert von der Gegenwart
Die dringenden Themen unserer Zeit: Für Deutschlandfunk Kultur hat sich Joachim Scholl mit Friedrich Ani über dessen Buch „All die unbewohnten Zimmer“ unterhalten: Die Unscheinbaren ans Licht holen
Kantige Charaktere und aktuelle politische Fragen: In der Süddeutschen Zeitung stellt Antje Weber „All die unbewohnten Zimmer“ von Friedrich Ani vor: Schattenseiten
Keine kriminalistische Hausmannskost: Für Kulturnews hat Nils Heuner „All die unbewohnten Zimmer“ von Friedrich Ani gelesen.
„Ein sprachlich starkes, einfallsreiches Buch“: In der Frankfurter Rundschau ist Sylvia Staude sehr angetan von Liza Cody: „Ballade einer vergessenen Toten“ – Sie tut ihnen leid
Raffiniertes Täuschungsmanöver: Im Tagesspiegel ist Kolja Mensing begeistert von „Deckname Flamingo“ von Kate Atkinson: Was zwischen den Zeilen steht
Radikalen Emphatiker, Spießer, Außenseiter? In der Frankfurter Rundschau beschäftigt sich Harry Nutt (entgegen der Überschrift) angenehm differenziert mit Jörg Fauser: Unser Mann in den Spelunken: Die Wiederentdeckung des Autors Jörg Fauser
„Ein ungewöhnlicher Krimi, ein großer Roman“: Für Spiegel Online hat Peter Henning „Asphaltdschungel“ von Joseph Incardona gelesen: Nur die Sonne ist Zeugin
Bei Radio SRF 1 empfiehlt Annette König „Das Schlangenmaul“ von Jörg Fauser, „Asphaltdschungel“ von Joseph Incardona und „Der schlaflose Cheng“ von Heinrich Steinfest: Heisse Krimitipps für den Sommer
Buch des Jahres 2015 in Norwegen und Gewinner des norwegischen Krimipreises: Bei Radio Bremen ist Jutta Günther angetan von „Die Frau aus Oslo“ von Kjell Ola Dahl.
Beinharter Thriller und gleichzeitig eine wunderschöne Hommage an die Kraft der Bücher: Für Hanspeter Eggenberger ist im Tages-Anzeiger „Prisoners“ von George Pelecanos der Krimi der Woche: Leseratte als Fluchtwagenfahrer
„Intelligenter und unterhaltsamer Krimi“: Bei NDR Kultur ist Andrea Heussinger angetan von „Achtsam morden“ von Karsten Dusse: Ein Anwalt mit Hang zum Töten
„Ich habe im fünften Roman vergebens versucht, ihn umzubringen.“ Bei Deutschlandfunk Kultur hat sich Gisela Steinhauer mit Veit Heinichen über dessen neuen Roman und sein Verhältnis zu seiner Hauptfigur unterhalten: Der Thriller-Schreiber von Triest
„Ein durch und durch herrlicher Schmöker“: Für WDR 2 hat Denis Scheck „1793“ von Niklas Natt och Dag gelesen.
„Wunderbar gegen den Mainstream gerotzt“: In der Kulturnews ist Nils Heuner begeistert von „Last Shot“ von Hazel Frost.
Gewohnt gut: In der „Presse“ bespricht jemand (Peter Huber?) „Cold Water“ von Adrian McKinty: Sean Duffy tritt (fast) ab
Die Shortlist des Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur steht fest. Nominiert sind: Alex Beer: „Der dunkle Bote“; Anne Goldmann: „Das größere Verbrechen“; Beate Maly: „Mord auf der Donau“; Melanie Raabe: „Der Schatten“; Heinrich Steinfest: „Der schlaflose Cheng“: Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2019: Fünf mal Hochspannung
Literat, Mathematiker, Sportler und Erotomane: In „Die Presse“ porträtiert Michael Horowitz hinter der Bezahlschranke Leo Perutz: Leo Perutz: Odyssee eines rätselhaften Romanciers
Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus
In ihrer Krimikolumne in der New York Times bespricht Marilyn Stasio unter anderem „Conviction“ von Denise Mina und „More News Tomorrow“ von Susan Richards Shreve: Secrets and Lies: Marilyn Stasio’s Crime Column
Für die Washington Post hat ‘American Predator’ reveals the chilling playbook of a serial killer
„Don told me you’ve given up writing“: Für den Guardian hat sich Alison Flood mit Adrian McKinty über dessen Roman „The Chain“ unterhalten: From Uber driving to huge book deal: Adrian McKinty’s life-changing phone call
„Campus novel satire and the high drama of a thriller“: Im Guardian bespricht Sarah Moss „The Body Lies“ von Jo Baker: The Body Lies by Jo Baker review – creative writing can be murder
Hinter der Bezahlschranke des Telegraph bespricht Jake Kerridge „Big Sky“ von Kate Atkinson: Big Sky by Kate Atkinson, review: Jackson Brodie returns with triumph
Im vergangenen Jahr wurde zum ersten Mal der umstrittene Staunch Prize vergeben für Kriminalromane, die keine Gewalt gegen Frauen zeigen. Derzeit können Bücher für die zweite Vergabe eingereicht werden – und die Diskussion um den Preis reißt nicht ab, wie Alison Flood im Guardian berichtet: Crime writers react with fury to claim their books hinder rape trials
Krimiautorin Katie Welsh nimmt im Guardian direkt und sehr persönlich Stellung zum Staunch Prize: I can’t write about a world without rape – because I don’t live in one
Das war’s für heute! Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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