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Presseschau vom 5. November 2018

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

Sie haben hoffentlich Halloween gut überstanden und wurden nicht von kleinen oder großen Geistern auf der Suche nach Süßkram schrecklich verschreckt. Damit das so bleibt oder damit Sie sich gut erholen – je nachdem -, gibt es diese Woche wieder etwas zu gewinnen. Und warum Sie auf gar keinen Fall das Ende eines Buches spoilern sollten, erfahren Sie am Ende dieser Ausgabe. Doch zunächst: die wichtigsten Krimilinks der Woche!

Fred Vargas: Der Zorn der Einsiedlerin, Limes Verlag: München 2018Die Krimibestenliste November ist da – mit gleich mehreren tollen neuen Titeln. Auf Platz 1: Mick Herron: „Slow Horses“, Neueinstieg auf Platz 2: „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas, Neueinstieg auf Platz 3: „Hinter den drei Kiefern“ von Louise Penny. Außerdem neu auf der Liste: „Dodgers“ von Bill Beverly (7), „Das Jahr der Katze“ von Christoph Peters (9), „Feinde“ von Susanne Saygin (10). Wie immer knapp zusammengefasst und vorgestellt von Jurysprecher Tobias Gohlis: Die zehn besten Krimis im November

Gewohnt versponnen und eigenwillig: Bei Deutschlandfunk Kultur bespricht Sonja Hartl die höchste Neueinsteigerin der Krimibestenliste: „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas: Kommissar Adamsberg entdeckt die Spinnen

Kein simpler Kriminalfall: Im Standard stellt Ingeborg Sperl „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas vor: Hirngespinste und Nekrosen

Das Grauen von Vergangenheit und Gegenwart geschickt verwoben: Für die PRESSE hat Doris Kraus „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas gelesen: Der Polizist, der aus dem Nebel kam

Düsterer Roman über den Kampf um Unabhängigkeit und die Sehnsucht nach Vergessen: Für Deutschlandfunk Kultur hat Gerrit Bartels „Stadt der Geheimnisse“ von Stewart O’Nan gelesen: Der Spion, der aus dem Lager kam

Genialer Krimiautor und ein unermüdlicher Geschichtenfabrikant: In der ZEIT porträtiert Tobias Gohlis den italienischen Autor Giorgio Scerbanenco und dessen Romane: Der Ratgeber der Damen

Hinterwalddunkel: In der Süddeutschen Zeitung ist Stefan Fischer begeistert von „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin: Toter Winkel


GewinnspielGudrun Lerchbaum: Wo Rauch ist, Ariadne/Argument Verlag: 2018

Die Protagonistin von Gudrun Lerchbaums neuem Roman „Wo Rauch ist“ sitzt im Rollstuhl – aber warum? An welcher Krankheit ist sie erkrankt?

Wenn Sie die Antwort wissen, schreiben Sie eine E-Mail an
redaktion@krimidetektor.de

Wir verlosen drei Exemplare des Buches unter den richtigen Antworten, die bis Donnerstag, 8. November 2018, 23:59 Uhr, unter redaktion@krimidetektor.de eintreffen!

Viel Glück!


Unangestrengt und virtuos: In der Süddeutschen Zeitung ist Luise Checchin hingerissen von „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ von Ottessa Moshfegh: Unter Nullen

Gekonnt gegen die Wand gesetzt – aber auf die gute Art: In der Welt mag Elmar Krekeler „Marlow“, den neuen Roman von Volker Kutscher: Ermittlung in einem Deutschland, das immer dunkler wird

Es gibt ein Leben nach „Babylon Berlin“: Für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat Peter Körte „Marlow“ von Volker Kutscher gelesen: Jetzt mit Gleitsichtbrille

„Gereon Rath nuschelt“: Für den Deutschlandfunk hat Tanya Lieske mit Volker Kutscher über sein neues Buch „Marlow“ und weiteres gesprochen: „Moralische Helden kann ich nicht ausstehen“

Louise Penny: Hinter den drei Kiefern, Kampa Verlag: Zürich 2018Don’t judge this book by its cover: Im Tages-Anzeiger bespricht Hanspeter Eggenberger „Hinter den drei Kiefern“ von Louise Penny: Im Morast des Abscheulichen

Verblüffender Western: Für Literaturkritik.de hat Martin Gaiser „Tage ohne Ende“ von Sebastian Barry gelesen (ja, ich weiß, auf den ersten Blick kein Krimi – aber dennoch: Die Lektüre lohnt sich!): Von großen Herzen in wilden Zeiten

Klassischer Noir: Für Kulturnews hat Nils Heuner „Das dunkle Herz der Stadt“ von George Pelecanos besprochen.

Nicht „plot driven“, sondern „character driven“: Für die Hessenschau hat Nicole Bothof mit Anne Chaplet über ihre in Frankreich spielenden Bücher gesprochen: Ein Krimi mit Baguette, Cigarette und zwei toten Kindern

Intensives, multiperspektivisches Zeitbild der frühen neunziger Jahre: Im Titel-Kulturmagazin ist Dietmar Jacobsen beeindruckt von „Die Terroristin“ von André Georgi: Der perfekte Sündenbock

Anti-Raskolnikow: Für SRF 2 hat sich Nicola Steiner mit Daniel Kehlmann über Georges Simenon und den Roman „Der Schnee war schmutzig“ unterhalten, für dessen Neuübersetzung Kehlmann das Nachwort geschrieben hat: «Wenn man kein Genie ist, kriegt man das nicht hin»

Fakten oder Fake News: WDR 2 Krimitipp ist „Codename Eisvogel“ von einem anonymen Autor. Oliver Steuck stellt das Buch vor.

Vielleicht ein Schlüsselroman: Für Radio Bremen hat Gabriele Intemann „Codename Eisvogel“ von „Anonymus“ gelesen.

45 Jahre „Tatort“ aus Stuttgart: In der Stuttgarter Zeitung schaut Thomas Klingenmaier zurück und zur Seite auf Krimiautor*innen der Region: Steigende Hitze im Kessel

Der „Tatort“ im Kreuzfeuer

Ganz besonderer „Tatort“: Bei WDR 5 ist Ulrich Noller ziemlich angetan vom gestrigen „Tatort“ „Der Mann, der lügt“ aus Stuttgart: Tatort-Logo via Wikipedia„Der Mann, der lügt“, Tatort aus Stuttgart

Raffiniert nonchalant: Bei Zeit Online mag Matthias Dell den erkennbar eigensinnigen Zugriff aufs geschätzte ARD-Sonntagabendkrimiformat des gestrigen „Tatorts“ aus Stuttgart: Ein Zauberer auf dem Finanzparkett

Hübsches Experiment zum zehnjährigen Dienstjubiläum: In der Süddeutschen Zeitung kann Katharina Riehl dem gestrigen „Tatort“ „Der Mann, der lügt“ einiges abgewinnen: Gelungenes Spiel mit der Perspektive

Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus

In der New York Times bespricht Marilyn Stasio neue Kriminalromane von Lee Child, Michael Connelly, Timothy Hallinan und John Harvey: Cold Cases and Hot Emotions: Marilyn Stasio’s Crime Column

Im Evening Standard bespricht Mark Sanderson „Past Tense“ von Lee Child und „Dark Sacred Night“ von Michael Connelly: Two of the best new crime novels for November

Ian Rankin: In a House of Lies, 2018Für den Guardian hat sich Hannah Beckerman mit Ian Rankin über sein neuestes Buch – „In a House of Lies“ – und einiges mehr unterhalten: Ian Rankin: ‘I couldn’t get on with War and Peace’

1958 haben sich Raymond Chandler und Ian Fleming über Thriller unterhalten – Mitschrift und Audioaufnahme gibt es heute bei CrimeReads: The Time Raymond Chandler and Ian Fleming Got Together To Talk About Thrillers

Das Ende eines Trends? Im New Yorker fragt sich Katy Waldman, warum es keine Vampir-Geschichten mehr gibt: Are Vampires Cancelled?

Für den Guardian hat Barry Forshaw „The best recent thrillers“ zusammengestellt: Romane von Mick Herron, dem oben schon genannten „Anonymus“, Adam Hamdy, Mari Hannah, Lisa Gabriele und Khurrum Rahman.

A shifting novel of dark secrets: Im Observer (online über den Guardian) bespricht Alex Clark „The Vogue“ von Eoin McNamee: The Vogue review – bigotry and other crimes

Onyx-dark prose, misogyny and twisted world views: In der Irish Times ist Tanya Sweeney ziemlich angetan von „Kill’Em All“ von John Niven: Kill ’Em All by John Niven review: It’s still murder in the music business

In der Irish Times stellt Declan Burke Romane von WC Ryan, Andrea Carter, Anthony Horowitz und Sarah Weinman vor: Crime yarns to read on dark evenings

Die Shortlist des Staunch Book Prize ist da! Der Staunch Book Prize prämiert erstmals Thriller, die auf Gewalt gegen Frauen verzichten.

Spoilern kann tödlich sein: Angeblich hat ein russischer Forscher in der Antarktis seinen Kollegen erstochen, weil dieser ihm wiederholt das Ende von Büchern verraten hat: Antarctica scientist stabbed colleague for spoiling book endings

Das war’s für heute.

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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