Archiv für den Monat: Oktober 2019

Presseschau vom 21. Oktober 2019

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

am 22. Oktober erscheint weltweit „Federball“ („Agent running in the Field“ im Original“ von John le Carré – und weil es so viele Besprechungen im Feuilleton dazu gab, starten wir mit einem kleinen Special. Danach geht es dann sofort weiter mit den wichtigsten Krimilinks der Woche!

„Federball“ von John le Carré – ein Special

John le Carré: Federball, Berlin: Ullstein 2019Warum noch für den Westen spionieren, wenn er alle westlichen Werte verrät? Für die Süddeutsche Zeitung hat Sonja Zekri John le Carré u. a. zu dessen Roman „Federspiel“ interviewt (hinter der Bezahlschranke): „Die Atmosphäre in England ist derzeit niederschmetternd“

Elegant wie immer: Für die Frankfurter Rundschau bespricht Sylvia Staude „Federball“ von John le Carré: John le Carre: „Federball“ – Der aufrechte Ed

Altmodischer, aber zugleich brandaktueller Roman: Für SWR 2 hat sich Jens-Peter Marquardt mit „Federball“ von John le Carré beschäftigt: „Federball“ – der neue Roman von John le Carré

„A classy entertainment about political ideals and deception“: Für den Guardian hat Steven Poole „Agent Running in the Field“ von John le Carré gelesen: Agent Running in the Field by John le Carré review – thriller laced with Brexit fury

Brexit, a story of spies and betrayal: Für den Evening Standard hat sich David Sexton mit „Agent Running in the Field“ von John le Carré beschäftigt: Agent Running in the Field by John le Carré​ – review

„John le Carré’s 25th novel is so topical it arrives with the beeping urgency of a news alert“: Für die Washington Post hat Richard Lipez „Agent Running in the Field“ von John le Carré gelesen: John le Carré’s new thriller takes aim at Trump, Brexit and the Russia mess

„Spiced up with political references“: Für den Observer (online über den Guardian) hat sich Robert McCrum mit „Agent Running in the Field“ von John le Carré beschäftigt: Agent Running in the Field review – Brexit fuels John le Carré’s fury

Anzeige
IngarJonsrud: Der Verräter, München: Blanvalet 2019

Jenseits von le Carré

Sozialkompetenz im abgehängten Pennsylvania und unflätige wie unfähige Agenten in London: In ihrer Kolumne „Mord und Ratschlag“ beim Perlentaucher bespricht Thekla Dannenberg „Wenn Engel brennen“ von Tawnie O’Dell und „Dead Lions“ von Mick Herron: Der Witz mit dem Maulwurf

Wendungsreicher, mit Präzision und Witz Tawni O'Dell: Wenn Engel brennen, Hamburg: Argument mit Ariadne 2019geschriebener Kriminalroman: Für SWR 2 hat Frank Rumpel „Wenn Engel brennen“ von Tawnie O’Dell besprochen.

Gelungene Kombination von Feminismus und historischem Rätselspiel: Für Deutschlandfunk Kultur hat Tobias Gohlis „Fiona – Das tiefste Grab“ von Harry Bingham gelesen: Tatwaffe Excalibur

Unterhaltung in Stakkatosätzen: Bei Spiegel Online ist Marcus Müntefering angetan von „Der Fund“ von Bernhard Aichner: Koks statt Bananen

Seriendramaturgie in Buchform: Bei WDR 3 rezensiert Manuela Reichert „Die Zeuginnen“ von Margaret Atwood.

Grandioser Südstaatenroman: Bei 3sat ist Gert Scobel begeistert von „Willnot“ von James Sallis.

Auf der Buchmesse hat Gert Scobel auf dem „Blauen Sofa“ mit Andreas Pflüger über dessen Buch „Geblendet“ gesprochen: Andreas Pflüger auf dem Blauen Sofa

Am vergangenen Mittwoch ging es bei RBB Kultur am Mittag um skandinavische Krimis, zu Gast war unter anderem Kirsten Reimers – also, hüstel ich (wenn Sie mich mal Rum-„äh“-hen hören wollen, hier geht’s): Nordic Noir: Sind skandinavische Krimis (zu) brutal?

„Ich wollte kein ‚True Crime‘ schreiben“: Für das Neue Deutschland hat sich Eric Breitinger mit Max Annas über dessen Roman „Morduntersuchungskommission“ unterhalten: Am Ende alles gut?

Max Annas: Morduntersuchungskommission, Hamburg: Rowohlt 2019Ein rassistischer Mord an einem Mosambikaner in der DDR: Für SWR 2 hat Frank Rumpel „Morduntersuchungskommission“ von Max Annas gelesen.

„Ich begreife mein Schreiben als direkten politischen Ausdruck“: Bei detektor.fm hat Claudius Niessen mit Max Annas über dessen Roman „Morduntersuchungskommission“ gesprochen: „Nazis? Hier?“

Fast wie ein Kammerspiel: Bei Radio Bremen findet Gabriele Intemann Gelungenes und nicht so Gelungenes in „Der zweite Schlaf“ von Robert Harris.

Richtige Balance zwischen Gesellschaftskritik und intelligenter Spannungsliteratur: Für Kulturnews hat Nils Heuner „Drei“ von Dror Mishani gelesen.

Komplizierte Konstruktion und mitunter etwas ausschweifend: Im Titel-Kulturmagazin ist Dietmar Jacobsen nicht ganz überzeugt von „Schatten der Toten“ von Elisabeth Herrmann: Die letzte Jagd

Etwas unrealistischer Plot, aber gekonnt erzählt: Im Tages-Anzeiger findet Hanspeter Eggenberger „Das Killer-Kollektiv“ von Barry Eisler ganz okay: Profikiller sind auch nur Menschen

Der Österreichische Krimipreis geht dieses Jahr an Alex Beer: Österreichischer Krimipreis 2019 geht an Alex Beer

Der „Tatort“ im Kreuzgemangel

Ein Carpenter-Remake, eine Tarantino-Hommage oder was mit Tatort-Logo via WikipediaZombies: Bei Zeit Online ist Matthias Dell enttäuscht vom gestrigen „Tatort“ „Angriff auf Wache 8“ aus Wiesbaden: Der Kannibale von Peine

Vielversprechender Beginn, aber letztlich nicht funktionierend: Bei WDR 5 ist Ulrich Noller herbe enttäuscht vom gestrigen „Tatort“ aus Wiesbaden: „Angriff auf Wache 08“, Tatort aus Wiesbaden

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

Hannelore Cayre: The Godmother, 2019„Berlin is a city of mystery“: Bei CrimeReads stellt Paul French Berlin-Krimis vor: Berlin: A City of Crime Fiction

„The magnetism of Lee Child’s antihero“: Für den Guardian geht Charlotte Higgins der Anziehungskraft von Lee Childs Protagonisten Jack Reacher auf den Grund: Fearless, free and feminist: the enduring appeal of Jack Reacher

Im Guardian hat Laura Wilson „The best recent crime and thrillers“ zusammengestellt, unter anderem „The Godmother“ von Hannelore Cayre (gerade auf Deutsch unter dem Titel „Die Alte“ erschienen), „The Choke“ von Sofie Laguna, „The Long Call“ von Ann Cleeves: The best recent crime and thrillers – review roundup

Das war’s für heute!

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

PS: Sie möchten nicht eine Woche lang auf frische Krimilinks warten? Dann folgen Sie dem KrimiDetektor auf Facebook und/oder Twitter. Was im Newsletter gebündelt erscheint, gibt es dort häppchenweise.

PPS: Sie mögen den Newsletter des KrimiDetektors? Empfehlen Sie ihn gern weiter!

PPPS: Helfen Sie uns! Spenden Sie etwas für den KrimiDetektor – dann kann er auch weiterhin regelmäßig erscheinen! Einzelne Spenden können Sie gern via PayPal senden an: spenden@krimidetektor.de – es geht aber auch mit einen bequemen Spendenabo! Einfach auf den orangefarbenen Button klicken und den Anweisungen folgen:

Unterstützen Sie uns auf Steady