Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
langsam beginnt sich der Winter zu ziehen, finden Sie nicht auch? Dunkelheit, Regen, nicht mal richtig kalt, alles ungemütlich – das Einzige, was als Überbrückung bis zum Frühling hilft: gute Krimis, tolle Krimilinks, so wie diese hier:
Vielsagende Andeutungen: In der Frankfurter Rundschau ist Sylvia Staude angetan von „Speicher 13“ von Jon McGregor: Dieses Leben, so vertraut
Im Krimi Spezial des Büchermarkts (Deutschlandfunk) bespricht Dina Netz „Leere Herzen“ von Julie Zeh: Ein Appell sich politisch einzumischen
Ebenfalls für das Krimi Spezial des Büchermarkts hat sich Antje Deistler mit Jan Costin Wagner über „Die letzten Meter bis zum Friedhof“ von Antti Tuomainen (und mehr) unterhalten. Wagner hat gemeinsam mit seiner Frau Niina Katariina Wagner das Buch übersetzt.
Außerdem im Krimi Spezial (Deutschlandfunk): Die Krimi News, zusammengestellt von Kirsten Reimers – also, hüstel, mir.
Smarter Actionthriller: Im Tagesspiegel ist Kolja Mensing begeistert von „Niemals“ von Andreas Pflüger: Blind die bleierne Zeit erleuchten
Bei Radio Bremen ist Jutta Günther begeistert von „Die letzten Meter bis zum Friedhof“ von Antti Tuomainen.
Fieser Serienkiller in Chicago: In der Literarischen Welt ist Elmar Krekeler beeindruckt von „The Fourth Monkey. Geboren um zu töten“ von J. D. Barker: Bloß nicht im Aufzug stecken bleiben mit diesem Mann
Geschichte einer jugendlichen Mafia-Bande: Für Deutschlandfunk Kultur hat Carolin Fischer „Der Clan der Kinder“ von Roberto Saviano gelesen: Jung, gierig und skrupellos
Ermittelnder Zwangsneurotiker: Im Tagesspiegel beschäftigt sich Christian Schröder mit der Neuübersetzung von „Zu viele Köche“ von Rex Stout: Wenn es um die Wurst geht
Ein Moralist auf der Suche nach Gerechtigkeit: Im Tages-Anzeiger mag Hanspeter Eggenberger „Ehrensache“ von Michael Connelly: Detective Harry Bosch wechselt die Seite
„Im Krimi hat fast alles Platz“: Im Börsenblatt spricht Tamara Weise mit Krimibuchhändler, -überetzer, -lektor und -kritiker Robert Schekulin über seinen Arbeitsalltag, die Faszination des Genres und mehr: „Vielleicht hätten wir die Probleme schon viel früher thematisieren sollen“
Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz: In der Neuen Zürcher Zeitung bespricht Rainer Moritz „Sakari lernt, durch Wände zu gehen“ von Jan Costin Wagner: Tod in den Fontänen
Besonderer Blickwinkel: Im Standard bespricht Ingeborg Sperl „Am roten Fluss“ von Marcie Rendon.
Leider vergriffen: In der Stuttgarter Zeitung ist Hans Jörg Wangner beeindruckt von „Als wir Gangster waren“ von Oliver Storz: Ein großer alter Mann
Grandioser Thriller: WDR 2 Krimitipp ist „Korrupt“ von Mike Nicol, und Udo Feist ist begeistert.
Der „Tatort“ in der Mangel
Bei Zeit Online findet Matthias Dell „Déjà-vu“, den gestrigen „Tatort“ aus Dresden, „ziemlich gelungen“: Kann denn nicht mal was Schönes passieren?
Ulrich Noller ist ziemlich begeistert: Es sei ein konzentriert inszenierter Polizeithriller gewesen, in dem sehr viel auf plausible Weise zusammengepackt worden sei: „Déjà-vu“, Tatort aus Dresden
Auch Holger Gertz erklärt in der Süddeutschen Zeitung, dass der gestrige „Tatort“ gut funktioniert habe: Vor der Tat schaut niemand hin, nach der Tat schauen alle
In der Neuen Zürcher Zeitung ist Claudia Schwartz überzeugt, dass es eigentlich keine Kriminalfilme mit Verbrechen an Kindern geben sollte, der gestrige „Tatort“ sei aber ein Beispiel, wie man dem Thema nähern kann: «Tatort»: Der Realität nicht zu nahe
Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus
Neuer Thrillerpreis: Um ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen zu setzen, hat die britische Drehbuchautorin Bridget Lawless den Staunch Book Prize ausgelobt. Der mit rund 2.300 Euro dotierte Preis soll künftig Thriller prämieren, die ohne Gewalt gegen Frauen auskommen. Im Guardian hat Alison Flood mit der Initiatorin sowie mit Krimiautor Andrew Taylor und Autorin Val McDermid darüber gesprochen: Prize launched for thrillers that avoid sexual violence against women
Kurz und knapp: Alexander Larman stellt im Guardian drei Thriller vor: In brief: Here Comes Trouble, The Wicked Cometh, Heal Me – review
Ebenfalls im Guardian ist Catherine Taylor beeindruckt von „Consent“ von Leo Benedictus: Consent by Leo Benedictus review – the evolution of a psychopath
Das war’s für heute.
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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