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Presseschau vom 28. Januar 2020

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

Montag, der 27. Januar, war Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Aus Respekt und Achtung erscheint der KrimiDetektor darum diese Woche am Dienstag.

Und voilà: die wichtigsten Links der Woche zur Kriminalliteratur:

Attica Locke: Heaven, My Home, Stuttgart: Polar Verlag 2020Komplexer Roman: In der Frankfurter Rundschau bespricht Sylvia Staude „Heaven, My Home“ von Attica Locke: „Heaven, My Home“ – Attica Lockes zweiter Roman über Rassismus

Im Sog von Gewalt und Korruption: Bei SWR 2 rezensiert Eva Karnofsky „Die Kosmetikerin“ von  Melba Escobar.

Doyen des Südstaaten-Kriminalromans: Für Deutschlandfunk Kultur hat Tobias Gohlis „Mein Name ist Robicheaux“ von James Lee Burke gelesen: Trotzige Melancholie

Am Anfang hat die Leserin nur eine vage Vermutung, dass etwas schief laufen könnte: In der Sendung „Druckfrisch“ (ARD) hat sich Denis Scheck mit Dror Mishani über dessen Roman „Drei“ unterhalten.

„Ist das noch Literatur oder schon gedrucktes Actionkino?“ Für CrimePlus (Stern) hat sich Stefan Schmitz mit Max Annas über dessen Romane unterhalten: Krimis schreiben – Wie geht das eigentlich?

Nichts für schwache Nerven: Bei Radio Bremen stellt Ziphora Robina „1794″ von Niklas Natt och Dag vor und hat dafür auch mit dem Autor gesprochen.

Gekonnte Mischung aus historischem Schauerroman in Briefform, Detektivgeschichte und Horrorstory: Für Kulturnews hat Nils Heuner „1794“ von Niklas Natt och Dag gelesen.

Unangefochtener Meister des Thomas Mullen: Weißes Feuer, Köln: Dumont 2010Agententhrillers: Thomas David hat sich für WDR 3 mit John le Carré über dessen neuen Roman „Federball“ und den Brexit unterhalten: Eine Frage des Anstands – Der englische Schriftsteller John le Carré

Bei hr-iNFO bespricht Karin Trappe „Kaltes Licht“ von Garry Disher.

Arbeitsleben eines Auftragsmörders: Im Tages-Anzeiger rezensiert Hanspeter Eggenberger „Kellers Hitparade“ von Lawrence Block: Unterwegs mit dem Profikiller

„Eine Lektüre, die wütend macht“: In „Die Presse“ bespricht Peter Huber „Weißes Feuer“ von Thomas Mullen: Die Außenseiter in Uniform

Krimi-Spezial im Buchreport und im Börsenblatt des deutschen Buchhandels: Hinter der Bezahlschranke des „Buchreports“ wurde Thomas Wörtche zur aktuellen Krimiproduktion interviewt: »Krimi-Boom als Humus für literarische Spitzenprodukte«; ebenfalls hinter der Bezahlschranke sprechen Alf Mayer und Oliver Bottini über die Titelfülle: »Die Hälfte der Krimis wäre noch zu viel«
Ohne Hürde sofort lesbar: Im „Börsenblatt“ stellt Sabine Schmidt Krimis vor, die aus dem Rahmen fallen – u. a. von Regina Nössler und Hannelore Cayre, Gewinnerinnen des Deutschen Krimipreises für 2019: Ungewöhnliche Erzähltöne; und Kirsten Reimers – also, hüstel, ich – plädiert für mehr Sichtbarkeit für Krimis jenseits des Massengeschmacks: Vielfalt macht krisensicher

Der „Tatort“ im Kreuzgemangel

Ganz gut gemacht: Bei WDR 5Tatort-Logo via Wikipedia findet Ulrich Noller, der gestrige „Tatort“ „Unklare Lage“ aus München hätte recht geschickt einerseits die üblichen Muster des „Tatorts“ bedient, andererseits auch Neues gewagt: „Unklare Lage“ aus München

„Das reale Ereignis wird durch den Film noch einmal entpolitisiert“: Matthias Dell steht bei Zeit Online dem gestrigen „Tatort“ aus München aus unterschiedlichen Gründen ambivalent gegenüber: Keine Tram, keine U-Bahn, kein Bus

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

Stories about creepy characters with unpleasant motivations: In der New York Times stellt Sarah Lyall Thriller von Nina Sadowsky, Chris Hauty, Catherine Steadman und Joe Ide vor: Four High-Octane New Thrillers

Emma Copley Eisenberg: The Third Rainbow Girl, 2020A rich tableau of community stalwarts and criminal riff-raff: In der Los Angeles Times findet Paula L. Woods „Hi Five“ von Joe Ide überwiegend gut: Review: Dark times in East Long Beach as Joe Ide’s IQ series returns

An evocative and elegantly paced examination of two murders in 1980: In der New York Times bespricht Melissa Del Bosque „The Third Rainbow Girl“ von Emma Copley Eisenberg: Decades After Two Murders, an Appalachian Town Grapples With the Crimes

„Quartey’s mysteries, set in Ghana, regularly bring a part of the African continent authentically and strikingly to life“: Für die Washington Post hat Richard Lipez „The Missing American“ von Kwei Quartey gelesen: Kwei Quartey’s ‘The Missing American’ launches a new detective series. It’s a gem of a debut

„Settle down for a few tense hours with Christopher Bollen’s stylish thriller“: In der Washington Post rezensiert Dennis Drabelle „A Beautiful Crime“ von Christopher Bollen: ‘A Beautiful Crime’ is a deliciously diabolical suspense tale a la Patricia Highsmith

An atmospheric ghost story: Im Guardian bespricht Carrie O’Grady „Pine“ von Francine Toon: Pine by Francine Toon review – a chilling gothic thriller

Portrait of the blight of addiction in Philadelphia and in a troubled family: Für den Guardian hat Edward Helmore mit Liz Moore über ihren Roman „Long Bright River“ gesprochen: Liz Moore: ‚It made a big impression to know early what addiction was‘

Das war’s für heute!

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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