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Presseschau vom 11. Februar 2019

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

merken Sie’s auch? Die Tage werden wieder länger – na ja, ein bisschen zumindest – und wärmer – nun, ein kleines bisschen -, sodass immer mehr Zeit zum lesen bleibt. Wie wunderbar! Damit Sie nicht auf dem Trockenen, dem leeren weißen Blatt sitzen, hier die wichtigsten Krimilinks der Woche:

Lucía Puenzo: Die man nicht sieht, Wagenbach: Berlin 2018Tiefe Einblicke in die argentinische und auch uruguayische Gesellschaft: Bei Deutschlandfunk Kultur ist Sonja Hartl beeindruckt von „Die man nicht sieht“ von Lucía Puenzo: Stehlen, um zu überleben

Thriller und politischer Roman: In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bespricht Tobias Rüther „Der wilde Detektiv“ von Jonathan Lethem: Die Wüste unseres Missverständnisses

Poetisch-böses Bild der koreanischen Gesellschaft: In der Süddeutschen Zeitung ist Fritz Göttler angetan von „Die Plotter“ von Un-Su Kim: Achill auf dem Fleischmarkt

Klischees auf den Kopf gestellt: Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Hannes Hintermeier „Versammlung der Toten“ von Tomás Bárbulo gelesen: Ein Panzerknacker kommt selten allein

Schräger Mix aus Thriller, Musikbusiness-Satire und Gesellschaftsbild der Trump-Ära: „Kill’em All“ von John Niven ist für Hanspeter Eggenberger im Tages-Anzeiger der Krimi der Woche: Der Tod eines Popstars wird inszeniert

Auf Kaliber .38 ist der neue Leichenberg von Thomas Wörtche erschienen.

Für „Noller liest“ (Cosmo) hat Ulrich Noller „Blutiger Januar“ von Alan Parks, „Der Narr und seine Maschine“ von Friedrich Ani sowie „Die Verdunkelten“ von Jérôme Leroy gelesen: Aktuelle Kriminalliteratur aus Schottland, Deutschland, Frankreich

Im Magazin Strandgut stellt Alf Mayer die Gewinner des Deutschen Krimipreises vor: Die besten Kriminalromane des Jahres 2018

Wilde Mischung aus schrägen Einfällen und skurrilem Personal: Bei Radio Bremen ist Martina Bittermann angetan von „Rechtswalzer“ von Franzobel.

Der WDR 2 Krimitipp ist diese Woche „Niemand kennt deinen Namen“ von Matthew Richardson. Udo Feist stellt das Buch vor.

Im Titel-Kulturmagazin ist Dietmar Jacobsen beeindruckt von „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin: Die Söhne von Carl Ott

„Krumme Type, krumme Type“ ist ja bekanntlich im kleinen, feinen Verlag Pulp Master erschienen. Ein Porträt von Verlag und Verleger Frank Nowatzki gibt es im Börsenblatt des deutschen Buchhandels: Wild at Heart

Der „Polizeiruf 110“ im Kreuzgemangel

Solider Krimi ohne Schnickschnack: Ulrich Noller (WDR 5) hat sich vom gestrigen „Polizeiruf 110“ „Zehn Rosen“ aus Magdeburg gut Logo Polizeiruf 110unterhalten gefühlt: „Zehn Rosen“, Polizeiruf aus Magdeburg

Auffällig gut gelungen: Bei Zeit Online findet Matthias Dell, der gestrige „Polzeiruf 110“ „Zehn Rosen“ hätte zwar mit Story und Besetzung etwas Pech gehabt, sei aber weitgehen organischer zu einer Geschichte verarbeitet worden als frühere Fälle: Äpfel, Ananas, Bananen im Magen

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

Maggie Gee: Blood, 2019„The narrator of Boris Akunin’s mystery novel ‚The Coronation‘ is a character you’ll want to get to know“: Für die Washington Post hat Dennis Drabelle „The Coronation“ (dt. Titel: „Die Entführung des Großfürsten“) von Boris Akunin (= Grigori Schalwowitsch Tschchartischwili) gelesen: A literary butler that makes Downton’s Carson seem positively fancy free

A mixture of elements of farce, caper, whodunnit and political satire, with a few horror tropes thrown in: Im Guardian bespricht Suzi Feay „Blood“ von Maggie Gee: Blood by Maggie Gee review – teacher on the run

Playful genre subversions, stories within stories and typographical quirks: Für den Guardian hat sich James Reith mit Alan Trotter über dessen Roman „Muscle“ unterhalten: Smart goons and a character called _____: the subversive hardboiled crime of Alan Trotter

Das war’s für heute!

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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