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Presseschau vom 29. April 2019

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

Sie haben Ostern hoffentlich nicht nur bunte Eier, sondern auch gute Kriminalromane gefunden – und falls Sie mehr brauchen, liefert der KrimiDetektor hier wieder die wichtigsten Krimilinks der Woche. Mit etwas Glück können Sie auch einen richtig guten Roman gewinnen – die Details erfahren Sie weiter unten!

A. G. Lombardo: Graffiti Palast, München: Kunstmann Verlag 2019Anfang April erschien das Krimi-Spezial des Freitags, auf einen Teil konnten wir schon verlinken, und nun sind auch die übrigen Beiträge online: Eva Erdmannn hat nicht nur „Unterm Birnbaum“ von Theodor Fontane, sondern auch „Der Fall Fontane“ von Johannes Wilkes gelesen: Ick jrul’ mi so; Kirsten Reimers – also, hüstel, ich – hat sich mit den Romanen von Tana French und mit „Der dunkle Garten“ im Besonderen beschäftigt: Archäologie der Lügen; Florian Schmid hat „Graffiti Palast“ von A. G. Lombardo besprochen: Aufstand, komm; und Joachim Feldmann stellt Colin Dexters Chief Inspector Morse und den Roman „Zuletzt gesehen in Kidlington“ vor: Flaneur aller Abwege

Ein bitteres Porträt des heutigen Kuba: Bei Deutschlandfunk Kultur hat Tobias Gohlis über „Die Durchlässigkeit der Zeit“ von Leonardo Padura gesprochen: Erschreckendes Sozialpanorama des heutigen Kuba

Für das Krimi Spezial der Süddeutschen Zeitung hat Stefan Fischer „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke gelesen: Unter Scheinheiligen; Marie Schmidt hat sich mit Sara Gran und deren Roman „Das Ende der Lügen“ beschäftigt: Die schiefe Bahn meines Lebens; Alex Rühle bespricht „Kongo Blues“ von Jonathan Robijn: Labyrinthe des Unwissens; Sofia Glasl ist angetan von „Der blutrote Teppich“ von Christof Weigold: Skandale, Skandale; Susan Jörges hat „Vanitas“ von Ursula Poznanski gelesen: Ewig unvergessen; und David Steinitz hat sich mit „Palm Beach, Finland“ von Antti Tuomainen amüsiert: Sonnenstich

Sind die Finnen die Österreicher des hohen Nordens? Für die Frankfurter Rundschau hat Sylvia Staude „Palm Beach, Finland“ von Antti Tuomainen gelesen: Mord? Sie hatten doch nur Pech

Fatal nah an der Sozialreportage: Bei Deutschlandfunk Kultur steht Thomas Wörtche „Cherry“ von Nico Walker sehr kritisch gegenüber: Eine Art literarische Selbsttherapie

Krimi ist das Genre, das Missstände aufzeigen kann„: Für das Main-Echo hat Fee Berthold-Geis mit Simone Buchholz über Krimis, Haltung und Krimis mit Haltung gesprochen: „Wir brauchen keine Armee lieber Frauen“

Im Guardian hat Libby Brooks mit Denise Mina über ein ähnliches Thema gesprochen – unter anderem: Denise Mina: ‘I don’t think there’s any such thing as an apolitical writer’


Gewinnspiel

In „Deckname Flamingo“ von Kate Atkinson arbeitet Julia Armstrong während des Zweiten Weltkrieges für den britischen Inlandsgeheimdienst, den MI5. Wofür steht die Abkürzung?

Senden Sie Ihre Antwort bis Donnerstag, 2. Mai 2019, 23:59 Uhr an redaktion@krimidetektor.de

Unter allen richtigen Antworten, die uns rechtzeitig erreichen, verlosen wir drei Exemplare des Buches.


Ungewöhnliche Thrillerkonstruktion: Beim Deutschlandfunk bespricht Katharina Borchardt „Der gute Sohn“ von Jeong Yu-jeong: Wer hat dieses Blutbad angerichtet? Ich?

Düstere Familiengeschichte: Für SWR 2 hat Frank Rumpel „Der gute Sohn“ von Jeong Yu-jeong rezensiert.

Kunstkrimi: Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat Rose-Maria Gropp „Der Turm der blauen Pferde“ von Bernhard Jaumann gelesen: Wer mordet für ein Bild?

Verflechtung von Verbrechen, Politik, Polizei und feiner Gesellschaft: Beim Deutschlandfunk bespricht Eva Karnofski „Die Verschwundenen“ von Antonio Ortuño: Die Macht von Mexikos Clans

Die Waffen herrschen: In der Neuen Zürcher Zeitung ist Martin Zähringer beedruckt von „Gun Love“ von Jennifer Clement: In «Gun Love» hat immer einer den Finger am Abzug

Philip Kerr: Berliner Blau, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2019Einer der besten Bernie-Gunther-Romane: In der Stuttgarter Zeitung ist Hans Jörg Wangner schwer angetan von „Berliner Blau“ von Philip Kerr: Tief im braunen Sumpf

Düstere Geschichten über Städte und Gegenden: Für die Badische Zeitung hat Joachim Schneider „Welt ohne Skrupel“ von Jim Nisbet und „USA Noir“, herausgegeben von Johnny Temple, gelesen: Feindliche Übernahme

Wenn analoge Trinker und die digitale Welt aufeinanderprallen: Im Tages-Anzeiger ist „Welt ohne Skrupel“ von Jim Nisbet für Hanspeter Eggenberger der Krimi der Woche: Der kleine Gauner und die Dotcom-Schurkin

Unterschätzte Größe: In der „Presse“ ist Peter Huber angetan von „Lola“ von Melissa Scrivner Love, „Die Nacht ist unser Haus“ von Jules Grant und „River of Violence“ von Tess Sharpe: Jung, weiblich, Drogendealerin

Bei Radio Bremen ist Jutta Günther beeindruckt von „River of Violence“ von Tess Sharpe.

Für Kulturnews hat Nils Heuner „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke und „Der blutrote Teppich“ von Christof Weigold besprochen.

Krimitipp von WDR 2 ist „Bluebird, Bluebird“ von Attica Locke. Udo Feist stellt das Buch vor.

Tödliche Spiele: Für das Titel-Kulturmagazin hat Dietmar Jacobsen „Bösland“ von Bernhard Aichner gelesen: Zwei Freunde – ein Verbrechen

Der „Tatort“ im Kreuzgemangel

„Schöckerchen!“ In der Süddeutschen Zeitung meint Claudia Tieschky, dem gestrigen „Tatort“ „Das Nest“ aus Dresden hätte esTatort-Logo via Wikipedia an Spannung und Grusel nicht gefehlt: Spannend und mit starkem Solo

Superdupermörder, Krimipuzzleteile lustvoll neu angemalt, aber spannend: Bei Zeit Online findet Matthias Dell, der gestrige „Tatort“ aus Dresden bot einen aufredenden Fall: Das hätte Kafka auch gesagt

Passend bis ins Detail: Bei WDR 5 ist Ulrich Noller vom gestrigen „Tatort“ „Das Nest“ beeindruckt, weil es extrem spannend war: „Das Nest“, Tatort aus Dresden

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

Für den Guardian hat Laura Wilson „The best recent crime and thrillers“ zusammengestellt.

Im Observer (online über den Guardian) stellt Alison Flood „The best recent thrillers“ vor.

Und Alafair Burke hat für den Guardian die besten Krimis um Geschwister zusammengesucht: Top 10 thrillers about siblings

Das war’s für heute!

Viel Vergnügen mit den Links!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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