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Presseschau vom 2. November 2020

Liebe Krimifreundinnen und -freunde,

draußen wird es dunkler, das Virus treibt weiter sein Unwesen – da hilft vor allem eins: lesen. Viel, viel lesen. Damit Sie wissen, was, gibt es hier wieder die wichtigsten Krimilinks der Woche. Zuvor eine Nachricht in eigener Sache: Aus organisatorischen Gründen muss der KrimiDetektor am 9. und am 23. November pausieren, aber davor, dazwischen und danach läuft alles wie gewohnt. Und jetzt – klar: die Krimilinks!

Denise Mina: Götter und Tiere, Hamburg: Argumentverlag mit Ariadne 2020Die Krimibestenliste November ist da. Neueinsteigerin auf Platz 1 ist Denise Mina: „Götter und Tiere“; auf Platz 2 folgt Garry Disher: „Hope Hill Drive“; und auf Platz 3: „Heißes Blut“ von Un-Su Kim. Und auch die übrigen Romane sind mehr als einen Blick wert: Krimibestenliste November: Raubmord, Bestechung und ein verhängnisvoller Seitensprung

Virtuos vom Chaos unter den Menschen erzählt: Bei Deutschlandfunk Kultur bespricht Tobias Gohlis „Götter und Tiere“ von Denise Mina: Politik, Korruption und eine stillende Polizistin

Der Kriminalroman als politisches Genre: In der Süddeutschen Zeitung ist Fritz Göttler angetan von „Götter und Tiere“ von Denise Mina: Das Leben als Tattoo

„Das muss alles komplett anders werden, wenn man danach vom Jetzt erzählen will“: In der ZEIT plädiert Simone Buchholz für das Schreiben zeitgemäßer Kriminalromane: Jagt den Krimi in die Luft!

In der Süddeutschen Zeitung denkt Matthias Wittekindt hinter der Bezahlschranke über den Kriminalroman nach: Zurück in den Dreck

Spezialistin für düstere Prophezeiungen: Hinter der Bezahlschranke der WELT interviewt Natalia Margaret Atwood: „Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist Quarantäne etwas Schreckliches“

Blick in die Unterwelt Südkoreas: Hinter der Bezahlschranke der ZEIT hat sich Tobias Gohlis mit Un-Su Kim unterhalten, u. a. über dessen Roman „Heißes Blut“: „Wie traurig das Chaos ist“

Das neue CrimeMag ist da – so prallvoll wie noch nie. Unter anderem führt Sonja Hartl ihre Reihe zu Patricia Highsmith fort: Hartl on Highsmith (3): Der Mörder im Haus – „Tiefe Wasser“; Thomas Wörtche denkt über Corona-Thriller nach: Thriller-Thema Corona; Susanne Saygin hat im Kino „Eine Frau mit berauschenden Talenten“ gesehen (nach dem Roman von Hannelore Cayre): Susanne Saygin über „Die Alte“ im Kino; Wolfgang Brylla stellt Krimis aus Tschechien vor: Böhmische Dörfer?; und noch sehr vieles mehr.

Trügerischer Glanz: Bei Deutschlandfunk Volker Kutscher: Olympia, München: Piper Verlag 2020Kultur rezensiert Irene Binal „Olympia“ von Volker Kutscher: Abstieg in die Finsternis von Nazideutschland

Alltag einer alleinerziehenden Gang-Chefin in Los Angeles: In der Süddeutschen Zeitung bespricht Marlene Knobloch „Capitana“ von Melissa Scrivner Love: Mord-Life-Balance

„Die V2 war damals einfach das höchstentwickelte Gerät auf dem Planeten“: Hinter der Bezahlschranke der WELT hat Wieland Freund mit Robert Harris über seinen Roman „Vergeltung“ gesprochen: „Ohne Hitler wären die Amerikaner nicht auf den Mond gekommen“

Hinter den Kulissen des Raketenprogramms der Nazis: In der Presse stellt Erich Kocina „Vergeltung“ von Robert Harris vor: Eine Geschichtestunde über die V2

Autor ganz besonderer Kriminalromane: Im Buchmarkt gratuliert Tobias Gohlis Ulrich Ritzel zum 80. Geburtstag: Ulrich Ritzel (80)

Punk und Resignation in der DDR: Für die Süddeutsche Zeitung hat Moritz Fehrle „Morduntersuchungskommission. Der Fall Melchior Nikoleit“ von Max Annas gelesen: Negative Gestalten

Karger wie lakonischer Outback-Krimi: In der Süddeutschen Zeitung bespricht Harald Eggebrecht „Hope Hill Drive“ von Garry Disher: Schrott, Sand und Blut

Ein anderes Bild von Kanada: Für die Süddeutsche Zeitung hat Stefan Fischer „Der gute Cop“ von Scott Thornley gelesen: Krieg um nichts

Wahrer Fall aus der Weimarer Republik: In der Süddeutschen Zeitung rezensiert Helmut Mauró „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ von Oliver Hilmes: Die Psychologie der Berliner

Schall und Wahn in Raufarhöfn: Für die Süddeutsche Zeitung hat Nicolas Freund „Kalman“ von Joachim B. Schmidt gelesen: Eisbären unter Verdacht

Brutal, aber trotzdem witzig: Hinter der Bezahlschranke des Tages-Anzeigers ist Hanspeter Eggenberger angetan von „Love & Bullets“ von Nick Kolakowski: Der Killer kommt im Elvis-Kostüm

Machenschaften der Immobilienbranche: Für die Stuttgarter Zeitung hat Stefan Kister „Kreuzberg Blues“ von Wolfgang Schorlau rezensiert: Dengler und die Ratten

Der „Tatort“ im Kreuzgemangel

Gute Idee, aber nicht gut Tatort-Logo via Wikipediaumgesetzt: Ulrich Noller findet bei WDR 5 den gestrigen „Tatort“ aus Stuttgart eher so lala: „Der Welten Lohn“, Stuttgart

Von Macht und Ohnmacht, Verantwortung und Konsequenzen: Bei Zeit Online entdeckt Matthias Dell recht viel Interessantes beim gestrigen „Tatort“ „Der Welten Lohn“ aus Stuttgart: Diese deutsche Vollkasko-Mentalität

Über den deutschsprachigen Krimirand hinaus

Im Guardian präsentiert Alison Flood „The best recent thrillers“: „The House“ von Tom Watson und Imogen Robertson, „These Women“ von Ivy Pochoda, „One by One“ von Ruth Ware und „A Song for the Dark Times“ von Ian Rankin.

Ivy Pochoda: These Women, 2020Serial killer tale with shades of Raymond Chandler: Im Telegraph bespricht Francesca Carington „These Women“ von Ivy Pochoda: These Women by Ivy Pochoda review: gritty, neon-soaked LA noir

Im Scotsman porträtiert Janet Christie die Forensikerin Sue Black und stellt deren Buch „Written in Bone“ vor: Sue Black forensic anthropologist talks bones, books and the secrets they uncover

Schwere Umsatzeinbußen: Die Pariser Buchhandlung Shakespeare and Company leidet sehr unter der Corona-Pandemie: Legendary Paris bookshop Shakespeare and Company begs for help in pandemic. Auch dem New Yorker Antiquariat „The Strand“ geht es nicht gut: Hilferuf aus Manhattan

Die Plattform Bookshop.org macht als Zusammenschluss von unabhängigen Buchhandlungen in den USA und UK dem Versandhändler Amazon Konkurrenz: ‚This is revolutionary’: new online bookshop unites indies to rival Amazon

Das war’s für heute!

Viel Vergnügen mit den Links!

Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund! Wir lesen uns wieder am 16. November!

Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers

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