Liebe Krimifreundinnen und -freunde,
Weihnachten kommt immer näher, schon jetzt kann man sich vor Spekulatius und Dominosteinen kaum retten. Damit Sie nicht in lauter Süßlichkeit übel untergehen, hier die wichtigsten Krimilinks der Woche als tiefschwarze, absolut unsüßes Gegengewicht:
Elegant erzählt: Bei Spiegel Online ist Marcus Müntefering schwer angetan von „Kritische Masse“ von Sara Paretsky: V.I. Warshawski ist noch nicht „zu alt für diesen Scheiß“
Spannender Kriminalroman über Forschung und ihren Missbrauch: Bei hr2 bespricht Birgit Spielmann „Kritische Masse“ von Sara Paretsky.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen Hinweis: Bislang nur im Print und hoffentlich noch im gut sortierten Handel erhältlich: In der Wochenzeitung Der Freitag ist am vergangenen Donnerstag ein Krimi Spezial erschienen, darin eine Besprechung von „Kritische Masse“ von Kirsten Reimers – also, hüstel, mir.
Perfektes Ineinanderverweben von historischer Wahrheit und Fiktion: In der Süddeutschen Zeitung ist Sabine Reithmaier beeindruckt von „Marlow“ von Volker Kutscher: Ermitteln unter Nazis
Großes Kino: In der taz ist Gereon Asmuth begeistert von „Marlow“ von Volker Kutscher: „Der Krimiplot ist mir nicht so wichtig“
Die beste Krimiserie gibt’s nur als Buch: In der WELT ist Elmar Krekeler hingerissen von „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas: Gebt diesem Wolkenschaufler doch den Nobelpreis
Großartiger Krimi: Bei Radio Bremen ist Jutta Günther begeistert von „Der Zorn der Einsiedlerin“ von Fred Vargas.
Blutroter Himmel über Bergisch-Gladbach: Für die ZEIT porträtiert David Hugendick Helmut Rellergerd alias Jason Dark, den Autor der John-Sinclair-Groschenromane: Dämonendauerdienst
Bei Kaliber .38 ist der neue Leichenberg von Thomas Wörtche erschienen.
Origineller Kriminalroman: In der Frankfurter Rundschau ist Sylvia Staude angetan von „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin: Wer gewinnt, kriegt das Gewehr
Für „Noller liest“ (Cosmo) hat Ulrich Noller „Die letzte Terroristin“ von André Georgi, „Krumme Type, krumme Type“ von Tom Franklin, „Italienische Intrige“ von Carlo Lucarelli und „Das Mädchen aus Mailand“ von Giorgio Scerbanenco gelesen: Aktuelle Kriminalliteratur aus Deutschland, den USA und Italien
Historischer, etwas bieder-traditioneller Polizeiroman: In der Frankfurter Rundschau findet Sylvia Staude „Darktown“ von Thomas Mullen so lala: Schwarze Polizisten im weißen Amerika
Von poetischer Präzision und atmosphärischer Dichte: Hingerissen hingegen ist Sylvia Staude von „Dodgers“ von Bill Beverly: Ghettokinder auf Umwegen
Einer der Großen der amerikanischen Kriminalliteratur: Im Tages-Anzeiger ist Hanspeter Eggenberger begeistert von „Die Verlorene“ von Michael Connelly: In San Fernando geht ein Serienvergewaltiger um
Ungewöhnliche Perspektive: Bei NDR Kultur ist Natascha Freundel nicht so ganz überzeugt von „Stadt der Geheimnisse“ von Stewart O’Nan: Nachkriegsthriller in Jerusalem
Rasanter Thriller ohne Längen oder Spannungseinbrüche: Bei Literaturkritik.de ist Dietmar Jacobsen begeistert von „Redemption Point“ von Candice Fox: Ein Doppelmord und die Schatten der Vergangenheit
Spionageroman mit vielen Wendungen und noch mehr Charme: In der PRESSE ist Peter Huber sehr angetan von „Slow Horses“ von Mick Herron: Langsame Pferde mit Biss
Lesenswert bis zum infernalischen Ende: In der Stuttgarter Zeitung ist Lukas Jenkner beeindruckt von „NSA“ von Andreas Eschbach: Mit Big Data in die Endlösung
Krimitipp bei WDR 2 ist „Diener der Dunkelheit“ von Donato Carrisi. Oliver Steuck stellt das Buch vor.
Am 9. November wurde im Rahmen des Krimifestivals „Mord am Hellweg“ erstmals der Viktor Crime Award verliehen. Die Gewinnerin ist Michaela Kastel: Gewinnerin des Viktor Crime Award 2018
Der „Polizeiruf 110“ im Kreuzfeuer
Verschenkte Möglichkeiten: Matthias Dell ist bei Zeit Online nicht so richtig glücklich mit dem gestrigen „Polizeiruf 110“ „Für Janina“ aus Rostock: Mundgeruch macht noch keinen Mörder
Massive Rechtsbeugung: Bei WDR 5 ist Ulrich Noller doch recht angetan vom gestrigen „Polizeiruf 110“: „Für Janina“, Polizeiruf aus Rostock
Über den deutschsprachigen Tellerrand hinaus
A flaky, trivial, intermittently entertaining novel: In der New York Times ist Dwight Garner ein bisschen enttäuscht von „The Feral Detective“ von Jonathan Lethem: The Wheels Come Off an American Journey in Jonathan Lethem’s ‘The Feral Detective’
„Lethem can hit an old Ross Macdonald motif at 50 yards“: In der Washington Post ist Ron Charles hingegen angetan von „The Feral Detective“ von Jonathan Lethem: Jonathan Lethem is back on the detective beat looking for America’s troubled soul
On Surveillance, Domestic Violence, and Human Rights: Bei CrimeReads fragt sich Sarah St. Vincent: Whose Security Matters?
Trend Crossover: Passen Horror und Krimi zusammen, überlegt M. R. Carey bei CrimeReads: Do Horror and Crime Go Together?
This month’s must-reads: Im Guardian bespricht Alison Flood Thriller von Elly Griffiths, Caroline Kepnes und Rachel Abbott: The best recent thrillers – review roundup
Das war’s für heute.
Viel Vergnügen mit den Links!
Herzlich,
Ihre
Kirsten Reimers
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